Tierparkfest war gut besucht

Üeberraschung im Alpaka-Gehege

Merzig. Glück gehabt, Petrus legte den Hebel gerade noch rechtzeitig um, die 13. Auflage des Merziger Tierparkfestes wurde zum Hit. Während am Samstag die Besucher zwischen Blumenmarkt und Tierparkfest pendelten, sorgten am Sonntag strahlender Sonnenschein und steigende Temperaturen für den erhofften Ansturm. Offiziell eröffnet worden war das Fest in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste durch Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer und durchHerz-König-und-Lara-0281 den Verwaltungschef der Merziger SHG Klinik, Dr. Kurt Wahrheit. Oberbürgermeister Dr. Lauer dankte dem Förderverein der Tierparks und seinen Mitgliedern für ihr Engagement, das den Tierpark zu einem sehenswerten Ort weit über die Merziger Stadtgrenzen hinaus gemacht habe.
Das Programm war vielfältig, es reichte am Samstag von musikalischen Darbietungen der Musikgruppe der Lebenshilfe Merchingen zu einem Streichelzoo für Kinder. Steffi Schnur vom Kneipp Verein Merzig wusste allerlei Wissenswertes über die Kräuterspirale und verdeutlichte dies mit einer kleinen Exkursion in das Umfeld. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Gruppe „Nöötschicht“.
Am Sonntag sorgte der Musikverein Bietzen für einen musikalischen Frühschoppen. Am Lehrbienenstand Begeisterte-Kinder vermittelte Willi Haas viel Wissenswertes über das Leben der Bienenvölker, die Heini-Singers unterhielten mit Wein- und Volksliedern, „HerzKönig unterhielt mit seiner Partnerin Lara“ Klein und Groß mit mancherlei Zauberei und Käthe Reiters Welpenschule unterhielt manchen Tierfreund. Den musikalischen Schlusspunkt setzte auch an diesem Abend die Gruppe „Nöötschicht“.
Die wahre Überraschung
Die wahre Überraschung, um nicht zu sagen Sensation spielte sich ein paar Meter weiter auDie-Eltern-helfen-0320f der anderen Straßenseite ab, bei den Alpakas. Dort geschah etwas Zauberhaftes während HerzKönig zauberte: ein Alpaka Fohlen wurde geboren. Während der Magier  die Kinder begeisterte, versuchte das Fohlen auf seine dünnen Beinchen zu kommen, vergeblich zunächst, selbst mit Unterstützung der Eltern wollte es anfangs noch nicht so recht klappen. „Toll, das man das sehen konnte“, sagte eine Passantin, „Fohlengeburt am Muttertag, das hat was“.
Alpakas, das ist eine aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelform, die vorwiegend ihrer Wolle wegen gezüchtet wurde. Sie wurden beispielsweise von den Inkas als Haustiere gehalten. Ihre Die-ersten-Schritte.0319Domestikation begann bereits um 3000 v. Chr. Die Inkas hielten große Alpakaherden. Mit der Eroberung Perus durch die Spanier verloren die Tiere an Bedeutung, weil die Eroberer Schafe mitbrachten und wenig Interesse an den heimischen Nutztieren hatten. Erst mit der Unabhängigkeit der Staaten Südamerikas erkannte man erneut den Wert des Alpakas. Die Zucht wurde wieder aufgenommen und die Wolle in alle Welt exportiert. Auch in Deutschland werden zunehmend mehr Alpakas gehalten, mittlerweile gibt es in der Bundesrepublik etwa 2000 Tiere. Die Geburt des Fohlens sorgte dafür, dass die genügsamen Tiere verstärkt ins Blickfeld gerieten. Unser Fotograf hatte Glück und war zur Stelle, als das Fohlen erstmals versuchte auf die eigenen Beine zu kommen.

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