Royals mit Anlaufschwierigkeiten

68:55 Sieg war letztendlich verdient

Saarlouis. Anfangs hatte der Royals-Express mächtig Sand im Getriebe. Die Girolive Panthers, beflügelt durch zwei Siege in den letzten beiden Spielen, kamen mit gestärktem Selbstbewusstsein nach Saarlouis und waren vor allem in der ersten Hälfte ein unbequemer Gegner, der in den ersten Minuten das Spiel dominierte, während die Gastgeberinnen in dieser Phase ihre gewohnte Treffsicherheit vermissen ließen. So verwundert es nicht, dass das erste Viertel mit 19:14 an die Gäste ging.
Es dauerte bis zur Mitte des zweiten Viertel bis die Royals zu ihrem Spiel fanden und nach einem 11:0 Lauf erstmals mit 31:29 in Führung gingen. Dennoch der Pausenstand war mit 33:30 knapp und schien noch alle Möglichkeiten offen zu lassen.
In der Anfangsphase des dritten Viertels blieb es bei verteilten Spielanteilen, die Osnabrückerinnen mit der früheren Saarlouiser Spielerin Janina Wellers in ihren Reihen verstanden es zunächst das Spiel offen zu halten. Mit steigender Spieldauer setzte sich jedoch die Routine des Tabellenzweiten durch, gleichzeitig zehrte wohl das schnelle Spiel der0310 Saarlouiserinnen an den Kräften des Gegners, so dass zum Ende des Viertels die Royals mit 51:43 führten. Die Führung wurde jetzt kontinuierlich weiter ausgebaut so dass am Ende ein sicherer Sieg mit 68:55 auf der Tafel stand nach einem Spiel, von dem viele Besucher sagten, dass es zu den schwächeren Spiele dieser Saison gehört. Gecoacht wurde die Mannschaft diesmal von Chris Cummings, dem Trainer der Regionalligamannschaft, der Saulius Vadopalas vertrat. Dieser war wegen eines Trauerfalles in seine litauische Heimat gereist.
Die Trainerin der Panthers Juliane Höhne war mit der kämpferischen Leistung ihres Teams zufrieden und betonte „man konnte sehen, dass wir uns noch nicht aufgegeben haben“. Ihre Defensive habe gut gestanden, so sei es gelungen, dass Saarlouis weniger als 70 Punkte erzielt habe. Der Sieg der Gastgeberinnen gehe in Ordnung, gegen deren schnelles Spiel habe man vor allem gegen Ende des Spiels nicht standhalten können. Team Captain Stina Barnert, die für den Trainer am Pressegespräch teilnahm, erklärte, man habe Osnabrück nicht unterschätzt und habe nach den beiden Siegen der Gäste in den beiden vorangegangenen Spielen kämpferischen Einsatz erwartet. Ziel der Royals sei es weiterhin den zweiten Platz zu halten, um in den Play Offs möglichst lange Wasserburg aus dem Weg zu gehen.
Sabine Niedola war mit 25 Punkten einmal mehr die erfolgreichste Korbschützin der Royals, gefolgt von Stina Barnert mit 12 Punkten und Angela Tisdale mit 11 Punkten.
Am kommenden Wochenende steht eine Länderspielpause an. Zu den beiden wichtigen Qualifikationsspielen zur Europameisterschaft hat Bundestrainer Bastian Wernthaler auch Levke Brodersen und Kimmi Pohlmann in seinen 14köpfigen Kader berufen. Im Ligaalltag geht es für die Royals am 28. Februar mit der Auswärtspartie bei den TH Wohnbau Angels in Nördlingen weiter. Das letzte Heimspiel der Punktrunde am 05. März muss dann in der Hermann Neuberger Halle in Völklingen ausgetragen werden, weil an diesem Tag die Stadtgartenhalle nicht zur Verfügung steht.

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