„Essbare Stadt“ – weitere Akzente für die Hüttenstadt im Grünen

Dillingen. „Ein tolles Projekt, das hier in Dillingen weitere, grüne Akzente setzt und zudem einen wertvollen Beitrag zur Integration leistet. Daher habe ich gerne die Schirmherrschaft übernommen“, erklärte Bürgermeister Franz-Josef Berg am Odilienbrunnen in Dillingen zur Auftaktveranstaltung „Essbare Stadt“. Unter dem Motto „den Wurzeln Flügeln verleihen“ pflanzte der Bürgermeister gemeinsam mit Rudi Peter, dem Vorsitzenden der Zukunftswerkstatt Saar, die ersten Kräuter in ein ansprechend hergerichtetes Beet. Das Projekt wird von der Zukunftswerkstatt initiiert und von der Stadt Dillingen unterstützt.
Die Zukunftswerkstatt sieht in der „Essbaren Stadt“ ein integratives Gemeinschaftsprojekt, das – langfristig angelegt – Dillinger Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Migrationshintergrund zusammenbringen soll. Eine Parzelle im Kleingartenverein Nord wird vonessbare-stadt syrischen und deutschen Frauen bepflanzt. In der Nähe der Saar sollen zusammen mit Schulklassen Obstbäume gepflanzt werden. Diese beiden Aktionen sowie kleine Pflanzeninseln mit Kräutern und Wildpflanzen, die unter fachmännischer Betreuung von der Wildpflanzenberaterin Birgit Loris in der Innenstadt angelegt werden, sollen die Bürgerinnen und Bürger einladen, sich an der „Ernte“ kostenlos zu bedienen.
Wie jetzt zum Beispiel schon an der kleinen Pflanzeninsel am Odilienbrunnen. Dort wurden überwiegend Teekräuter gepflanzt. Zur Auftaktveranstaltung hatten die Akteure, unter der Anleitung der Theater- und Kunstpädagoginnen Jenny Theobald und Christine Wagner, eine farbenfrohe Theaterinszenierung vorbereitet, die dem Motto „den Wurzeln Flügeln verleihen“ gerecht wurde.
Das Projekt „Essbare Stadt“ soll zunächst auf drei bis vier Jahre angelegt sein, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Städte, wie Andernach und Bamberg, haben bereits gezeigt, dass diese Aktion erfolgreich sein kann. „Jetzt wollen wir eben Dillingen zur essbaren Stadt machen“, erklärte Dr. Rudi Peter. Neben den Pflanzprojekten werden in der Gruppe auch gemeinsame Freizeitangebote, wie Kochen und Feiern, geschaffen, bei denen man sich näher kommt und die unterschiedlichen Kulturen kennenlernt. Begleitet wird das Ganze zudem mit Vorträgen und einem Theaterworkshop. (dpd)
Mehr Informationen unter www.zwsaar.de

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