Laura Müller – der LC Rehlingen ehrte seine Olympiateilnehmerin

Laura Müllers EhrungSaarlouis. Strahlend, mit zwei großen Blumensträußen in den Händen, verließ Olympiateilnehmerin Laura Müller das Dachgeschoss der Firma INEXIO in Saarlouis – ihr Verein, der LC Rehlingen hatte dorthin zur Ehrung eingeladen, zusammen mit eben diesem Sponsor.
Thomas Klein, der Vorsitzende des Leichtathletik Clubs, hatte in diesem Jahr seinen Urlaub in die Olympiazeit verlegt: er wollte dabei sein, wenn einer seiner Stars –und das ist die zwanzigjährige Laura inzwischen- versucht mit der 4-x 400 Meter Staffel das olympische Finale zu erreichen. Er hat saarinfos dabei ausführlich mit Fotos und Kommentaren dazu versorgt – wir haben darüber berichtet. Für die Feierstunde, in der Laura Müller geehrt wurde, hatte er gleichermaßen einen kleinen Bildvortrag vorbereitet, in dem er sowohl sportliche Laura Müllers Ehrung Höhepunkte aufzeigte, aber die Gäste auch einige Blicke auf Rio werfen ließ.
Schwerpunkt lag natürlich auf dem Olympiastadion und auch auf Laura Müller. Laura hatte sich im Verlauf der Saison permanent gesteigert und sich mit ihren Erfolgen bei der Deutschen Meisterschaft und bei der Europameisterschaft für die 4×400 Meter Staffel qualifiziert. Von ihrem Trainer Uli Knapp bestens eingestellt, übertraf sie kurz vor der Olympiade auch die Einzel-Olympianorm auf ihrer Paradestrecke, leider zu spät um auch für die Einzelwettbewerbe nominiert zu werden. In jedem Fall hatte sie damit unter Beweis gestellt, dass sie punktgenau toppfit war.
Die Staffel belegte in ihrem Vorlauf in Rio mit der Saisonbestleistung von 3:26,02 Minuten den 5. Platz und verpasste nur um 31 Hundertstelsekunden den Einzug in das olympische Finale. Mit dieser Zeit hätte sie im Finale – sofern sie es erreicht hätte- nur ganz knapp hinter den Medaillenrängen gelegen.

Leuchtkraft für den saarländischen Nachwuchs

Diese Leistung, die ihren Ursprung in der Startläuferin Laura Müller hatte, würdigte der Präsident des Saarländischen Sportbundes Klaus Meiser bei der Ehrung, der gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck gab, dass die Sportlerin auch in Zukunft dem saarländischen Sport erhalten bleibt, denn ihre Leistung habe auch Leuchtkraft für den saarländiscLaura Müllers Ehrunghen Nachwuchs. Auch Landrat Patrik Lauer würdigte die Leistung der Athletin ebenso wie Bürgermeister Martin Silvanus. Unter den Besucher, die an der Ehrung teilnahmen, befanden sich zahlreiche weitere Gäste aus Politik und Sport. LCR Vorsitzender Thomas Klein betonte, er freue sich darüber, dass erneut eine Sportlerin aus dem Rehlinger Verein den Weg in die Weltspitze gefunden habe. Er hoffe, dass sie dem Verein noch lange erhalten bleibe und aufgrund ihres Alters – Laura Müller ist gerade mal 20 Jahre alt – auch noch bei den olympischen Spielen in Tokio 2020 und auch noch bei der Olympiade 2024 Erfolge erzielen könne.

Faszinierend und spannend

Im Gespräch mit saarinfos berichtete die Läuferin von ihren Erlebnissen in der südamerikanischen Metropole. Sie sagte „Es war faszinierend, spannend, eine ganz andere Welt“. Armut und Reichtum seien hier dicht beieinander, zum einen die pulsierende Copacabana, zu anderen die dichtgedrängten Favelas. Die Spiele selbst seien gut organisiert gewesen. Eine Feststellung, die auch Trainer Uli Knapp bestätigte. Es habe Licht und Schatten gegeben. So sei das Stadion gut gefüllt gewesen, wenn ein Star wie Usain Bolt seine Starts „zelebrierte“, an anderen Tagen aber auch nur mäßig besucht. Laura Müller sieht er noch nicht am Ende ihrer Entwicklung, sondern erwartet, dass sie sich noch weiter steigern werde und noch für viel Freude sorgen wird. Im Rahmen der Ehrung für Laura Müller erhielten 19 weitere Sportlerinnen und Sportler des LC Rehlingen, die sich bei deutschen Meisterschaften unter den ersten acht Teilnehmern platziert hatten, eine Anerkennung für ihre Laura Müllers EhrungLeistungen. Das waren: Selma Benfares, Gabi Célette, Louisa Gerhard, Margret Klein-Raber, Francine Philipp, Martina Schumacher, Joana Staub und Silvana Tinnes bei den Damen sowie Jan Berg, Alexander Birk, Oliver Jakob, Alexander Jung, Michael Noe, Lukas Piatek, Andreas Sahner, Kai Seewald, Christian von Eitzen, Reiner Zender und Patrick Zwicker bei den Herren.

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