Die Faasend war doch nicht verpennt – im Gegenteil

Hülzweiler. Es gibt nur wenige Karnevalsvereine, die es schaffen drei Kappensitzungen auf die Beine zu stellen, die dann auch noch jedesmal nahezu ausverkauft sind. Und einer der wenigen, die das schaffen, sind die „Bollen“ aus Hülzweiler – sicher ein Qualitätsmerkmal. Auch in diesem Jahr gab es ein rundes Programm mit Tänzen, mit Musik, mit Büttenreden,Kappensitzung Die Bollen 2017 -   1952 ausgewogen ohne dass ein Programmteil dominierte. Richtig und wichtig ist es sicherlich auch, dass die Jugendabteilung mit einbezogen ist und einen guten Teil des Programms aktiv mitgestalten kann, zumal es diesmal 2 x 11 Jahre Jugendabteilung hieß.
Es begann mit einem Schreck –„Faasend verpennt“ vom Kreativkreis, gottlob, doch nicht. Dann die offizielle Begrüßung der Gäste unter denen auch Landrat Patrick Lauer und Partnerin weilten und ein schmissiger Marschtanz der Juniorengarde. Dass auch der Nachwuchs in der Bütt für Heiterkeit sorgen kann, bewiesen Leon Schwarz und Sina Ciftci mit dem einen oder anderen Blick hinter die Kulissen. Antonio Caramazza ist aus dem Programm der Bollen nicht mehr wegzudenken, als Prinz Toni der Erste servierte er eine Büttenrede mitKappensitzung Die Bollen 2017 -  1929 Gesang, die es in sich hatte. In der Deutschstunde konnte man einen humorigen Einblick in modernen Unterricht nehmen, bevor Professor Meckermann und Malutzi Krötenkotz – Alexandra Gleixner und Markus Thömmes – einen Einblick in ihre Erlebnisse gaben und damit für ein weiteres Stimmungshighlight sorgten. Bevor es in die Pause ging sorgte der Bollenchor mit „Hann ich die Flemm“ eher fürs Gegenteil und nahm mit dem Wahlkampf 5 Punkt 0 die Ereignisse der kommenden Wochen aufs Korn.

Heiteres aus der Bütt und mitreißende Tänze
It’s Magic hieß es nach der Pause bei einer mitreißenden Tanzdarbietung der Juniorengarde. Danach besuchtenKappensitzung Die Bollen 2017 -  1958 „die drei Grazien“ Kerstin Maurer, Esther Kallenborn und Sandra Schwarz ein Wellnessbad – klar dass dies nicht ohne die eine oder andere Lästerei abging. Mit dem Männerballett begab sich Asbach Ali mit einer sehenswerten Tanzdarbietung auf die Reise ins gelobte Land. Ihre Erlebnisse mit ihrer besseren Hälfte und andere Erlebnisse schilderten „die zwei Dollbohrer“- Michael Schwed und Uwe Hahner. Danach wieder eine männliche Tanzdarbietung: die Boll Men Group interpretierte die Beatles, klar, dass es donnernden Applaus vor allem vom weiblichen Publikum gab. Den Schlusspunkt in der Bütt setzt traditionell „Da Letscht un sein Kamerad“ – der Name sagt es ja bereits. Günter Woll und Uwe König sorgten noch einmal für Lachsalven, bevor dann, und das hat ja auch Tradition, die Tanzgarde mit einem letzten Schautanz einen reizvollen,Kappensitzung Die Bollen 2017 -  2025 optischen Höhepunkt auf die Bühne zauberte. Diesmal interpretierten die Tänzerinnen „die einzig wahre Geschichte des griechischen Olymps“ und ernteten dafür heftigen Applaus. Zum Finale kamen dann noch einmal alle Akteure auf die Bühne, heimsten prasselnden Beifall ein, und ja die eine oder andere „Rakete“ hatte es ja im Lauf des Abends bereits gegeben. Zum Schluss gab es natürlich noch den Bollenschlager, wie immer, aber Schluss war dann trotzdem noch lange nicht, denn „Bumi and the Mooncrackers“, die bereits den ganzen Abend über das Programm musikalisch begleitet hatten, heizten jetzt noch ein wenig ein, lockten den einen oder anderen zum Tanz und die Hülzweiler Besucher bewiesen einmal mehr, dass sie Durchhaltevermögen haben.

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