Peter Demmer siegt bei der OB-Stichwahl in Saarlouis

Saarlouis. Deutlicher als erwartet fiel die Entscheidung bei der OB Wahl in Saarlouis aus. Die SPD wird auch in Zukunft den Verwaltungschef stellen: Nachfolger von Roland Henz, der nach 12jähriger Amtszeit zum Jahresende in den Ruhestand tritt, wird mit Jahresbeginn 2018 Peter Demmer. Der 57jährige Kriminalpolizist gewann die Stichwahl mit 56,1 % der Stimmen vor3427 Marion Jost (CDU), die 43,9 % der Stimmen erzielte. Die Stichwahl war erforderlich geworden, nachdem im ersten Wahlgang, der parallel zu der Landtagswahl am 26. März 2017 erfolgt war, keiner der Bewerberinnen und Bewerber die absolute Mehrheit erreicht hatte. Die Wahlbeteiligung lag bei der Stichwahl bei 43,5 Prozent. Beim ersten Durchgang waren noch 63,3 Prozent der Wähler zur Wahl gegangen.
Marion Jost  war vom Wahlergebnis enttäuscht. Sie erklärte das Ergebnis damit, dass ihr Gegenkandidat seinen Wahlschwerpunkt auf die Aussage gelegt habe, er sei ein echter Saarlouiser und aus dem bevölkerungsstärksten Stadtteil Roden komme, der traditionell eine Hochburg der Sozialdemokraten sei. Es sei offenbar nicht ausreichend gelungen, die Wähler davon zu überzeugen, dass sie als Bürgermeisterin in den zurückliegenden Jahren  gute Arbeit geleistet habe. Angesprochen auf ihre zukünftigen Aufgaben, erklärte sie dies komme auf  den Zuschnitt der Dezernate an. Bei gleichbleibendem Zuschnitt, sei sie bereit, ihre bisherigen Aufgaben weiterhin wahrzunehmen. Der Bürgermeister der Stadt wird bekanntlich durch den Stadtrat gewählt, während der Oberbürgermeister durch eine Direktwahl bestimmt wird. Marion Jost hat ihr Amt als Bürgermeisterin am 1. Januar 2014 angetreten und ist für 10 Jahre gewählt. Peter Demmer mit Ehefrau Petra 3442
Peter Demmer erklärte, er sei überglücklich über die Zustimmung, die er bei der Saarlouiser Bevölkerung erfahren habe. Angesprochen auf die Schwerpunkte seiner zukünftigen Arbeit erklärte er „Zunächst ist Roland Henz noch bis zum Jahresende im Amt, erst danach werden eventuell neue Schwerpunkte gesetzt“. Er erinnerte daran, dass er im Wahlkampf angekündigt habe, dass ihm die Weiterentwicklung der Stadtteile am Herzen liege. „Aber heute“ so betonte er, „wird erst einmal gefeiert“. Gleichzeitig bedankte er sich bei seinen zahlreichen politischen Freunden und Helfern und seiner Familie, die durch ihren Einsatz zu dem Erfolg beigetragen hätten.

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