Kunst ist die Vermittlung des Unaussprechlichen

Otto von Pidoll Kunstpreis in der Volksbank Losheim verliehen

Losheim am See. „Die Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens“, mit diesem Zitat des deutschen Dichters und Publizisten Johann Paul Friedrich Richter (1763Kunst ist die Vermittlung -Vorstandsvorsitzender Bernd Mayer begrüßte die Gäste der Preisverleihung-1815) begrüßte der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Untere Saar, Bernd Mayer die Gäste bei der Verleihung des Otto von Pidoll Kunstpreises in der Volksbank Losheim. Unter ihnen weilten Bürgermeister Lothar Christ, der Vorsitzende des Heimatvereins Hubert Schommer sowie der Leiter der Peter Dewes Gemeinschaftsschule, Gerd Bermann.
Bernd Mayer erinnerte daran, dass der Heimatverein bereits vor neun Jahren mit der Idee einen Otto von Pidoll Kunstpreis ins Leben zu rufen auf die Volksbank zugekommen sei. Diese Idee habe man gerne aufgegriffen. In den ersten Jahren wurde der Preis in der Peter Dewes Gemeinschaftsschule verliehen bis man sich entschloss die Verleihung in der Bank vorzunehmen.
Bürgermeister Lothar Christ bedankte sich bei der Volksbank für die Bereitschaft, die Ausstellung in die Räume der Bank zu übernehmen, weil dadurch ein breites Publikum erreicht werden könne. Mit dem Goethewort „Kunst ist die Vermittlung des Unaussprechlichen“, leitete er auf die Ausstellung über und beglückwünschte die jungen Nachwuchskünstler zu ihren ausdrucksvollen Werken. Kunst ist die Vermittlung - Schulleiter Gerdd Bermann (zweiter v.l.) berichtete vom Kunstprojekt
Hubert Schommer erinnerte an Leben und Werk von Otto von Pidoll zu Quintenbach. Sein bewegter Lebensweg vermittelte ihm viele künstlerische Kenntnisse, die er in vielen Landschaftsbildern und Porträts verarbeitete. Seine Malerei ist auch Dokumentation der Losheimer Geschichte.
Schulleiter Bermann berichtete, dass das Kunstprojekt vorwiegend in den Klassenstufen 10 bis 13 bearbeitet werde, aber auch schon Eingang in jüngere Klassenstufen gefunden habe.

Laura Zöllner stellte das Projekt vor
Kunsterzieherin Laura Zöllner stellte das Projekt auch für ihre Kolleginnen und Kollegen vor, die an der Schule Kunstunterricht erteilen. Eingehend auf das künstlerische Leben von Otto von Pidoll sagte sie „ Landschaften und die Darstellung des Menschen spielten im Leben des Malers eine tragende Rolle. In seinen Bildern erkennt man überwältigende Naturszenerien und die Größe und Schönheit unserer Umwelt. Er fühlte sich der Kunst der Romantik stark verpflichtet“.
Für die Schule und den Kunstunterricht stelle sich die Frage, welche Rolle diese Art der Malerei in der heutigen Zeit spiele. In unseren Tagen denke man darüber nach wie ein Maler Unser Foto zeigt (v.l.) Laura Zöllner,Hubert Schommer, Gerd Bermann, Bernd Mayer und Lothar Christ auch die Preisträger Vanessa Alt, Alina Schommer, Mehmet Cöpoglu und Vanessa Ehl Porträts und Landschaften mit neuen Inhalten versehen könne. Die Schüler, deren Arbeiten bei der Ausstellung präsentiert werden, fanden ganz eigene Wege mit diesen Bildgattungen umzugehen, teilweise unterstützt durch den Kunstunterricht, teilweise aber auch ganz individuell und eigenständig, betonte Laura Zöllner .
In der Ausstellung findet man neben einer Reihe von Landschaftsgemälden eine dokumentarische Auseinandersetzung mit einzelnen architektonischen Elementen, die Losheimer Architektur betrifft und Teil einer Landschaft sind, die uns alltäglich begegnet. Eine andere Schülergruppe ging auf das Thema Mensch-Maschine ein.
Die Jury hat sich entschieden zwei dritte Preise zu vergeben. Vanessa Alt und Alina Schommer aus der Klasse 10 haben sich von japanischen Zeichnungen inspirieren lassen mit eindrucksvollen Ergebnissen. Der zweite Platz ging an Vanessa Ehl aus der 12. Klasse, die sich verstärkt mit dem Medium Zeichnung und Stillleben auseinander setzt. In einer kleinen impressionistischen Serie zeigt sie, dass man mit dem einfachen, reduzierten Mittel des Bleistifts und ein wenig Farbe detailgenau und abbildhaft die Lichtverhältnisse am Weiskircher See darstellen kann.

Im Vorjahr bereits auf dem dritten PlatzDie Kunst ist Vermittlung - Mehmet Cöpoglu (l.)erhielt (l.) den ersten Preis, nachdem er im vergangenen Jahr den dritten Platz belegt hatte
Der Gewinner des ersten Preises wurde von Kunsterzieher Fritz Gasper vorgestellt. Es ist Mehmet Cöpoglu, der bereits im Vorjahr zu den Preisträgern gehört hat und 2016 den dritten Platz belegt hatte. Fritz Gasper sagte, an seinen Bildern sind Inspirationen unverkennbar, die ein Großer der Malerei, nämlich Leonardo da Vinci hatte, der sich in seiner Zeit ja auch Die Kunst ist Vermittung - Siegerbilderbereits mit dem Thema Mensch und Maschine beschäftigt hatte, zumindest im weiteren Sinn. Mehmet Cöpoglu bedankte sich für den Preis und gab zu erkennen, dass die Beschäftigung mit Kunst ein wichtiger Teil seines Lebens sei.
Alle Gewinner erhielten Urkunden und Geldpreise, die durch den Vorstandsvorsitzenden Bernd Mayer, Bürgermeister Lothar Christ, Schulleiter Gerd Bermann und Hubert Schommer gemeinsam überreicht wurden. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage und Preisübergabe durch die Peter Dewes Schulband unter der Leitung von Jochen Philippi.
Die ausgestellten Werke der jungen Nachwuchskünstler verbleiben in der Volksbank und können während der Öffnungszeiten der Bank besichtigt werden.

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