Alfons Kiefer ist einer der Großen

                             Ausstellung fotorealistischer Bilder

Merzig (aram). Einer der Großen seiner Zunft ist Alfons Kiefer stellt im Museum Schloss Fellenberg aus 6539w in seine Heimatstadt Merzig zurückgekehrt, zumindest vorübergehend. Der in Besseringen geborene und aufgewachsene Alfons Kiefer stellt Teile seiner Werke im Museum Schloss Fellenberg aus. Alfons Kiefer ist Maler, fotorealistscher Maler. Auftragskunst nennt man seine Art der Malerei, bei der ein Auftraggeber ein Bild bestellt, das fast wie ein Foto wirkt, aber eine Darstellung enthält, die der Phantasie des Künstlers entsprungen ist, ein Phantasiegebilde also, das nicht mit einem Foto dargestellt werden kann, weil Fotografie effektiv vorhandenes abbildet. Ein fotorealistisches Gemälde ist jedoch der Fantasie eines Malers Bei der Vernissage 6552w entsprungen, stellt jedoch eine Szene so realistisch dar, dass man sie für ein Foto halten könnte. Erst extrem genaues Betrachten lässt das Werk als Gemälde erkennen.
Alfons Kiefer beschäftigte sich schon früh mit der Malerei. Selbst am Gymnasium zeichnete er in der Mathestunde lieber als sich mit mathematischen Formeln zu befassen. Was seinen Mathelehrer einst zu der Bemerkung veranlasste, „Du solltest das zu Deinem Beruf machen, Mathematik interessiert Dich sowieso nicht“.
Begrüßt wurden die Besucher der Vernissage von Der für die Titelbildgestaltungzuständige Spiegelredakteur Stefan Kiefer hielt die Laudatio 6535w Landrätin Daniela Schlegel Friedrich, die einen Teil der Vita des Künstlers nachzeichnete. Sie erinnerte daran, dass Alfons Kiefer im Merziger Modehaus Olk eine Ausbildung zum Dekorateur absolviert hatte bevor in Trier Design studierte. Nach Abschluss des Studiums verschlug es ihn nach München, in dessen Umgebung er heute noch lebt. Seine Zeichnungen haben mittlerweile Weltruf, er malt zu Themen für die er einen Auftrag erhält für Blätter mit Weltgeltung wie den Spiegel, Stern, Playboy, Cosmopolitan. Er hat aber auch Plakate gestaltet wie beispielsweise dasAlfons Kiefer voe einem seiner Lieblingsbilde, das Klaus Voormann zeigt 6559w Filmplakat zu „Highlander 2“ oder  gemeinsam mit seinem Freund Klaus Voormann ein Cover für eine Beatles LP. Mit Klaus Voormann verbindet ihn eine lange und gute Freundschaft, viele Dinge habe sie gemeinsam gestaltet. Vielleicht ist es auch diese Freundschaft, die dazu führt, dass der zweite Teil der Ausstellung, der im Frühjahr 20111 folgen wird, Werke von Klaus Voormann beinhalten wird.
Die Laudatio zu der Vernissage hielt Stefan Kiefer, beim Spiegel der für die Gestaltung des Titelbildes verantwortliche Chefredakteur. Stefan Kiefer ist selbst Illustrator und Klaus Voormann, der im Frühjahr 2011 im Museum Schloss Fellenberg ausstellen wird, weilte ebenfalls unter den Gästen 6563w seit 14 Jahren beim Spiegel für die Gestaltung der Titelseite verantwortlich. Er berichtete von der Zusammenarbeit mit Alfons Kiefer, den er als einen der fünf besten Illustratoren der Welt bezeichnete. Der Spiegel ist bekanntlich ein kritisches Wochenmagazin. Häufig werden Wünsche zur Gestaltung der Titelseite erst Mitte der Woche laut, wenn sich ein bestimmtes Titelthema herauskristallisiert hat. Das heißt, dass für den Illustrator häufig nur ganz wenig Zeit bleibt, entsprechende Ideen zu entwickeln und zu Papier zu bringen. Gerade hier zeigt sich das außergewöhnliche Talent von Alfons Kiefer. Fotorealistische Gemälde, so betonte Stefan Kiefer, zeigen durch Überzeichnen vieles, was Fotos nicht zeigen können. Dieses Metier beherrsche Alfons Kiefer wie nur ganz wenige Künstler. Schon deshalb lohne sich ein Besuch der Ausstellung. Diese ist bis zum 31. Oktober im Museum Schloss Fellenberg zu sehen.

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