Nachtvogelflug

Madeleine Giese las aus ihrem fünften Krimi

Lebach. Die in Lebach geborene Schauspielerin und Schriftstellerin Madeleine GDie Widmungen verbrämte die Autorin mit....9169iese hatte ein Heimspiel: in Zusammenarbeit mit der Lebacher Buchhandlung Hell las sie in der Stadtbibliothek im Rathaus aus ihrem neuen Kriminalroman „Nachtvogelflug“.  Viele Lebacher waren der Einladung gefolgt und freuten sich auf eine Begegnung mit der heute in Kaiserslautern lebenden Autorin.
Madeleine Giese hatte nach ihrem Abitur die Hochschule für Musik und darstellende Kunst besucht und in Frankfurt am Main die Bühnenreifeprüfung abgelegt. Nach erfolgreichem Abschluss war sie als Schauspielerin in festen Engagements u. a. an den Bühnen in Saarbrücken, Memmingen, Bamberg, Bruchsal, Regensburg und Esslingen tätig. Eine heimliche Liebe zur Bei der Lesung überzeugte die fundierte Sprachausbildung der Schauspielerin 9162 schriftstellerischen Tätigkeit hatte sie jedoch schon früh. Diese Liebe wurde immer stärker und schuf sich 2001 Raum. Ihr erster Roman „Das Spiel heißt Mord“ entstand. 2004 wurde er veröffentlicht. Im gleichen Jahr erschien „Die letzte Rolle“.
Mittlerweile ist der fünfte Roman mit dem Titel „Nachtvogelflug“ entstanden.
Nach Lesestunden in Saarbrücken, Saarlouis und Merzig stellte Madeleine Giese ihr neues Werk auch in ihrer Heimatstadt Lebach vor. Nachtvögel, das sind Eulen, Eulen, die seit Harry Potter, eine größere Aufmerksamkeit erhalten, die aber bereits in der Antike eine wesentliche Bedeutung hatten und für Klugheit standen. Madeleine Giese Unser Foto zeigt Madeleine Giese (r.) mit Anne Treib von Buchhandel Hell 9175 bewies ihr zeichnerisches Talent, indem sie die Widmungen, die sie den Käufern gerne in ihr Buch schrieb, mit einer Eule verbrämte. Gerne erinnerte sie sich dabei an die Kindheit in Lebach, am Wünschberg, wo man Spuren vom nächtlichen Mahl der Eulen suchte und sammelte.
Nachtvogelflug ist ein spannungsgeladener, packend geschriebener Krimi, in dem zwei Handlungsstränge parallel nebeneinander herlaufen, die doch miteinander verbunden sind und sich schließlich ineinander verweben.
Kunstdiebstahl in Rom verbindet sich mit Serienmorden in  unserer Region, äußerst brutale Morde. Die Opfer scheinen nicht miteinander in Verbindung zu stehen. Dennoch haben sie etwas gemeinsam, ihren brutalen Tod, der gewissermaßen sein Vorbild in einer Skulptur zweier antiker Faustkämpfer hat, deren Kampf auf die gleiche blutrünstige Art endete.
Madeleine Giese lässt9171 viel Lokalkolorit in ihr Werk einfließen, die Handlung spielt im Saarland, in Luxemburg, in der Pfalz, natürlich auch in Rom. Das Ansiedeln in bekannten Regionen, in denen sich der Leser zurechtfindet, steigert natürlich den Wunsch, weiter zu lesen. Sympathische menschliche Schwächen wie die Abordnung von Kommissar Gregor Büchner, der eine Abneigung gegen seinen neuen Kollegen im LKA hat, erhöhen den Reiz, den der Roman ausübt. Der Spannungsbogen bleibt bis zuletzt erhalten, der Leser bleibt gefesselt bis dann …. aber das sollte man selbst lesen.
Das Buch ist im Aufbau-Verlag erschienen mit der ISBN Nr. 978-3-7466-2610-9

Print Friendly, PDF & Email