Merzig (aram). Im Saarland gibt es eine ganze Reihe von Gesangstalenten, manche blühen eher im Verborgenen. Eines davon ist sicher Noémi Schröder aus Wadern, die dieser Tage in der Merziger Villa Fuchs eine Kostprobe ihres Könnens abgab. Die 1977 geborene Sängerin hat von 1997 bis 2000 klassischen Gesang an der Musikhochschule des Saarlandes studiert, von 2000 bis 2004 studierte sie Operngesang an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf, wo sie auch ihr Diplom erhielt. Darauf aufbauend folgte die Musicalausbildung an der ISFF in Berlin. Zusätzlich erhielt Noémi Schröder Schauspielunterricht bei Elke Petrie in Berlin und bei Roman Sadnik in Wien. Eine weitere Ausbildung gab es im Jazzdance und in den Grundlagen im Modern und TappDance – viele Grundlagen sind also gelegt. Daneben spielt sie mehrere Instrumente wie Klavier, Gitarre und Blockflöte und spricht mehrere Sprachen wie englisch, französisch und italienisch.
Im Sommer 2010 lernte sie den Pianisten und angehenden Theaterregisseur Roman Lemberg in Berlin am Theater am Schiffbauerdamm kennen. Im Rahmen der Probenarbeit ergab sich eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Chansons, eine Zusammenarbeit, die gut funktionierte. Daraus entwickelte sich der Gedanke das Duo „Petit Sourire“ – das heißt etwa kleines Lächeln“ zu gründen.
Ein Programm wurde entwickelt mit dem Namen „Begegnungen“. Noemi entwickelte die Geschichte des Landeis Claire, das in die große Welt hinausgeht und der großen Liebe begegnet und diese auch wieder verliert. Diese Geschichte war der rote Faden, der viele Chansons miteinander verband, Chansons von Edith Piaf, Joe Dassin, Georg Kreisler, Marlene Dietrich und vielen anderen bekannten Chanson Interpreten. Bei vielen ihrer Darbietungen klang die klassische Ausbildung durch, etwa bei ihrer Interpretation von „La vie en rose“ im Zugabeteil, aber auch bei vielen andern Titeln.
Mit Noémi Schröder ist eine Künstlerin in der Villa Fuchs aufgetreten, die man im Auge behalten sollte – und eine Künstlerin, deren Konzerte man nicht versäumen sollte.