Kunst-Forum spendete 6.500 Euro

Saarlouis. Bereits zum 19. Mal hatte das Kunstforum Saarlouis einen Kalender erstellt, in dem Werke von Künstlern gezeugt werden, die dem Kunst-Forum angehören. Der Erlös aus dem Verkauf dieses Kalenders fließt alljährlich sozialen Zwecken zu. Mit dem Verkauf des Kalenders für das Jahr 2011 wurde ein Erlös in Höhe von 6.500 Euro erzielt. Die Spende wurde dieser Tage im Landratsamt Saarlouis übereicht. An der Überreichung nahmen Landrätin Monika Bachmann, Dezernentin Susanne Schwarz, und Juliane Weber, Caritas Geschäftsführer Hermann Josef Niehren sowie seitens des Künstler Forums Ingrid Brühl, Margarethe Weiland-Asbach, Gerhard Meyer, Hanne Müller Scherzinger und Heidi Rammo teil. Die Spende wurde aufgeteilt. 4500 Euro gingen an die Aktion „Bürger in Not“, jeweils 1000 Euro wurden an die Therapeutische Schülerhilfe und an die Tafelarbeit gespendet.
Landrätin Bachmann schilderte einige Beispiele über die Verwendung der M7161ittel. Sie fließen Menschen zu, die sich in großer Not befinden, denen aber auf „offiziellem“ Weg keine Unterstützung zufließt. Die Bedürftigkeit wird in jedem Einzelfall genau überprüft. Monika Bachmann stellte einige Beispiele vor. Da ist zum Beispiel ein Bruder , der seinen an Krebs erkrankten Bruder unterstützt und ihn mit ergänzenden Medikamenten versorgt, die dieser wegen fehlender Mittel nicht kaufen kann. Der Bruder ist selbst nicht wohlhaben, teilt aber das wenige, das er hat. Ein anderes Beispiel war eine Familie, die im Winter kein Heizöl kaufen konnte. Um Zuschüsse von der Arge zu bekommen, hätte sie Quittungen über den Kauf von Heizöl vorlegen müssen. Da sie aber nicht über die Mittel für den Kauf von Heizöl verfügte, konnte sie keines einkaufen und somit keine Quittung vorlegen. Und ohne Quittung gab es keinen Zuschuss. Und ohne Zuschuss konnte sie kein Heizöl kaufen….Hier half die Aktion Bürger in Not mit einer Spende. „100 Euro“ so sagte die Landrätin, „sind für viele von uns ein verhältnismäßig kleiner Betrag, für denjenigen, der nichts hat, sind sie ein Vermögen“. Hermann Josef Niehren schilderte Beispiele über die Verwendung der Mittel für die therapeutische Schülerhilfe.
Für die Verteilung der Mittel ist man bei der Aktion „Bürger in Not“ auf Hinweise angewiesen. Sie bat darum, Informationen über Hilfsbedürftige weiter zu geben, denn häufig hindere Schamgefühl die Hilfsbedürftigen sich selbst zu melden.

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