„Kleine“ Royals erreichten Großes

Saarlouis. Siege sind schön, Siege gegen Favoriten sind besonders schön. Und wenn dabei dann auch noch eine deutsche Meisterschaft herausspringt, ist das kaum zu toppen. Dass die Girls der Spielgemeinschaft dwnbl_meisteres TV Saarlouis/Bit Trier in der Klasse U 17 unter die Top 4 kamen, war bereits eine außergewöhnliche Leistung des Teams um die Trainer Dariusz Dziurdzia und Michael Edringer. Als sie dann im Halbfinale die Basketball 4 Girls aus Chemnitz mit 68:54 schlugen, keimte der Wunsch nach mehr, dennoch blieb der Endspielgegner Mittelhessen, der das Team Oberfranken mit 71:54 ausgeschaltet hatte, der große Favorit.
Das Spiel verlief ganz eng, keiner der beiden Mannschaften gelang es, einen größeren Vorsprung herauszuspielen. Die Mädchen aus Mittelhessen, in deren Reihen fünf Jugendnationalspielerinnen stehen, erwischten den etwas besseren Start, sie führten nach den ersten 10 Minuten mit 13:11. Im zweiten Spielabschnitt kamen die Teenies aus Saarlouis stärker auf,Saarlouis/Trier - Pfalz Towers/Speyer vor allem Kitty Müller erzielte einige Dreier, so dass es zur Pause 31:27 für Saarlouis stand. Nach der Pause waren die jungen Hessinnen zunächst etwas besser drauf, es gelang jedoch kein Vorsprung. Das Spiel verlief ausgeglichen, häufig stand es unentschieden. Durch einen Dreier von Levke Brodersen konnten die Saarlouiserinnen zum Ende des dritten Viertels mit 46:43 in Führung gehen.
Zum Beginn des letzten Viertels dann wieder Ausgleich durch einen Dreier von Hessens Carla Bellscheid. Das Spiel wogte hin und her, keiner der beiden Mannschaften gelang es sich entscheidend abzusetzen, bis Levke Brodersen zwei Dreier hintereinander versenken konnte. Das Spiel blieb äußerst spannend, Saarlouis konnte jetzt allerdinge seine Vorsprung halten und siegte schließlich mit 58:55.
In vielen Phasen der Top 4 Spiele ragte Kitty Müller besonders hervor. Sie wurde daher zur wertvollsten Spielerin (MVP) des Turniers gewählt. „Das ist eine besondere Ehrung, die mir viel bedeutet, aber die Meisterschaft bedeutet natürlich viel mehr“ erklärte die junge Spielerin, die auch bei den „großen“ Royals im Lauf der Saison eine ganze Reihe von Einsätzen hatte.
Erfolgreichste Werferinnen der Royals im Endspiel:
Kitty Müller (18), Levke Brodersen (13) Leonie Edringer (12).

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