Der neue Name lautet: „Schule am Ökosee“

Dillingen. „Schule am Ökosee“ – das ist der neue Name der Förderschule geistige Entwicklung in Dillingen. 40 Jahre nach der staatlichen Anerkennung der damaligen privaten Schule für Geistigbehinderte hat die Schulgemeinde in Abstimmung mit der AWO als Schulträger einen kurzen und griffigen Namen für ihre Bildungsstätte gefunden. Bei der Jubiläumsfeier, die dieser Tage stattfand, enthüllte Schülersprecherin Anna Scheyda das neue Logo.
Im Rahmen eines großen Schulfestes mit zahlreichen Ehrengästen, ehemaligen Schülern, Lehrern und Schulleitern blickte die Schule auf ihre mehr als 40-jährige Geschichte zurück. Durch einen Kurzfilm und eine Fotodokumentation wurden die Ergebnisse der Ökosee-Projektwoche präsentiert und der langjährige Bezug der Schule zu diesem Biotop vor den Toren der Stadt dargestellt.
Für den Schulträger begrüßte Marcel Dubois, stellvertretender Landesvorsitzender der AWO, die Gäste und betonte insbesondere das bildungspolitische und soziale Engagement des Landesverbandes. Die Schirmherrin des Festes, Umweltministerin Dr. Simone Peter, wurde durch ihren Staatssekretär Klaus Borger vertreten. Sebastian und Kosima feierten den neuen Namen mit einer tollen Dance-Einlage.
Der ehemalige AWO-Geschäftsführer Dr. Roland Märker hielt in seiner Festrede Rückblick auf 40 Jahre Förderschule. 1969 aus einem Heim für behinderte Kinder und Jugendliche entstanden, erhielt die Schule 1971 die staatliche Anerkennung. Kam zum damaligen Zeitpunkt der Großteil der Schüler aus dem angeschlossenen Wohnheim für behinderte Kinder und Jugendliche, so hat sich dies grundlegend geändert. Von den 55 Schülerinnen und Schülern, die die Schule heute besuchen, wohnen nur noch fünf in der nahen Schülerwohngruppe der AWO.
Schon früh wurde an der Schule der Gedanke der Integration aufgegriffen. So wurden von 1986 bis 1995 nicht behinderte Grundschüler teils gemeinsam mit den geistig behinderten Schülern in der privaten Ganztagsgrundschule mit Hort im Gebäude der Sonderschule unterrichtet. Dem gemeinsamen Lernen und Leben in Vielfalt und durch Vielfalt ist die Schule auch weiterhin verpflichtet.
An der Schule unterrichten zurzeit 17 Lehrkräfte mit unterschiedlichen Qualifikationen und Schwerpunkten wie Förderschullehrer, Pädagogische Fachkräfte, eine Grund- und Hauptschullehrerin und Fachlehrerinnen. In diesem Schuljahr wurden neun Klassen gebildet, in denen die Schüler in der Unter-, Mittel-, Ober- und Werkstufe gefördert werden. Neben den Festreden boten die Schülerinnen und Schüler ein buntes Programm mit Liedern und Tänzen. An zahlreichen Ständen gab es Spiel- und Mitmachangebote. Für Speisen und Getränke sorgten die Lehrkräfte und Eltern sowie der Förderverein der Schule. Für die selbst zubereiteten Speisen wurden auch Erzeugnisse aus dem Schulgarten verwendet.(fesmpr)

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