Ausstellung mit Werken von Michèle Battut eröffnet

Saarlouis. Im Atelier des Museums Haus Ludwig sind erstmals Werke der französischen Künstlerin Michèle Battut zu sehen. Bei der Vernissage begrüßte Staatssekretär Georg Jungmann zahlreiche Gäste, darunter die Schirmherren der Ausstellung, Stephan Toscani, Minister für Inneres, Kultur und Europa und den französischen Generalkonsul Philippe Cerf. Dieser betonte er habe die Schirmherrschaft gerne übernommen, „weil die Qualität stimmt“. Besonders hob er das Talent der Künstlerin hervor, die sich von der Natur und urbanen Landschaften inspirieren lasse. Minister Toscani bedankte sich Claus Zöllner für sein außergewöhnliches Engagement um die Kunst, mit dessen Hilfe er immer wieder beeindruckende Künstler nach Saarlouis hole. Michèle Battut, die viele Auszeichnungen bekommen habe, ermögliche einen einzigartigen kulturellen Austausch indem sie Länder, Menschen unIMG_9184d Künstler miteinander verbinde.
Ihre Werke finden weltweit große Beachtung. Sie sind sowohl in Museen wie auch in bedeutenden Privatsammlungen zu finden. Auffallend ist die Detailgenauigkeit in vielen Gemälden, die auf den ersten Blick eine Fotografie vermuten lassen. Dem Betrachter fällt auf, dass sie zwar viele Landschaften, insbesondere Meer, Strände, eine Insel und ein paar wenige Tiere eingefangen hat, aber keine Menschen. Diese lassen sich höchstens erahnen.
Aufgewachsen ist die Künstlerin in Paris und im Norden Frankreichs, hat später auch in Madrid gelebt und gearbeitet. Zahlreiche Preise und Ehrungen hat sie erhalten. Im Jahre 2003 wurde Michèle Battut zur offiziellen Malerin der französischen Marine ernannt.
„Kunst und Kultur sind kein Luxus, sie spiegeln die Gesellschaft wider, beeinflussen sie und treiben sie an“, sagte Laudator Dr. Ulrich Hochschild, deutscher Generalkonsul in Frankreich. Als eine „Malerin der weiten Räume“ bezeichnete er Michèle Battut, die die Grundzüge der Landschaft in exakter Genauigkeit übertrage. Sie sei immer auf der Suche nach Objekten, die sie auf Leinwand projizieren kann, so Dr. Hochschild.
Die Ausstellung ist noch bis 26. Februar im Atelier des Museums Haus Ludwig zu sehen. Die Öffnungszeiten sind mittwochs bis samstags von 10 bis 17 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. (sb)

Print Friendly, PDF & Email