Royals: René Spandauw bleibt –Wieder-Aufstieg primäres Ziel

Saarlouis. Endlich sagten viele, endlich ist die Entscheidung gefallen: Erfolgstrainer René Spandauw bleibt Coach der Saarlouiser Basketballerinnen. Sein Vertrag wurde jetzt um drei Jahre verlängert, zu „angepassten“ Bedingungen. Das neue Konzept wurde dieser Tage bei einer Pressekonferenz vorgestellt.
Die Royals sind bekanntlich aus der ersten Bundesliga abgestiegen. Die Folge war eine Reduzierung der zur Verfügung stehenden Mittel. Einige Sponsoren sind abgesprungen, andere haben ihre Sponsorenbeiträge reduziert, einige jedoch auch erhöht. Zur Verfügung stehen nach Auskunft von M.U.T Geschäftsführer Martin Rihm in der kommenden Saison rund 200 000 Euro, etwa 20 % weniger als im vergangenen Jahr. Dies bedeutet, dass man Einsparungen vornehmen musste. Dies hatte auch zur Folge, dass man Co Trainer Mariusz Dziurdza nicht weiter beschäftigen kann. Damit ist allerdings die Tür für den erfolgreichen Trainer, der mit der U 19 den Deutschen Pokal gewonnen hat, nicht vollends geschlossen. Sofern der TV Saarlouis Dzurdzia, der in der Vergangenheit nicht nur gute Arbeit als Trainer geleistet hat, sondern auch als Spieler des TV Saarlouis erfolgreich tätig war, in der Nachwuchsarbeit weiter beschäftigt, wird er zumindest teilweise Saarlouis erhalten bleiben.
Auswirkungen haben die Entscheidungen auch auf den Mannschaftskader. René Spandauw berichtete, dass in der zweiten Bundesliga jeweils drei deutsche Spielerinnen gleichzeitig auf dem Spielfeld sein müssen. Wirklich gute deutsche Spielerinnen gibt es jedoch nicht zu Hauf und die wenigen, die auf dem Markt sind, sind „schweineteuer“, so Trainer Spandauw. Gleichzeitig engt diese Entscheidung die Möglichkeit für den Einsatz ausländischer Spielerinnen ein. Die Royals werden sich in der kommenden Saison auf die erfolgreiche Nachwuchsmannschaft stützen, die in den letzten beiden Jahren in ihrer jeweiligen Altersklasse die Meisterschaft erreicht hatten. Verstärkt wird diese Mannschaft mit 99%iger Wahrscheinlichkeit durch die Amerikanerin Meredith March (24). Mit einer weiteren Amerikanerin wird derzeit noch verhandelt, aber das ist noch nicht „spruchreif“ betont Coach Spandauw. Aus dem Team des Vorjahres wird Laura Rahn in Saarlouis bleiben und wahrscheinlich eine Führungsrolle übernehmen. Noch nicht gesichert ist der Verbleib von Steffi Grigoleit. Die anderen ausländischen Erstligaspielerinnen haben Saarlouis verlassen müssen, weil für diese nach den neuen Bestimmungen keine Einsatzmöglichkeit besteht.
Ziel der Royals bleibt der sofortige Wiederaufstieg. Dass dies mit dem neuen Team machbar ist, davon ist die sportliche Leitung des Vereins überzeugt. Die Royals sind in die zweite Liga, Gruppe Süd eingestuft worden. Dieser gehören neben den Royals folgende Mannschaften an: DJK/MJC Trier, Friendsfactory Jahn München, Grüner Stern Keltern, KuSG Leimen, USC Heidelberg, TG Sandhausen, TG Würzburg Blue Sharks, TSV Towers Speyer-Schifferstadt, TSV Amicitia Viernheim und TuS Bad Aibling Fireballs.
Die Saison beginnt am 22./23.09 2012, erster Gegner der Royals wird die TG Sandhausen sein. Die Royals werden auf die Unterstützung durch ihre Fans angewiesen sein und hoffen auf ihre treue Anhängerschar.

Print Friendly, PDF & Email

Beitragsnavigation