Merzig-Schwemlingen. Einmal mehr erwies sich der Schwemlinger Kunsthandwerkermarkt als ein Anziehungspunkt für viele Besucher. Bereits am Samstag zeigte ein Blick auf die Kennzeichen der rund um das idyllisch gelegene Forsthaus parkenden Autos, dass auch die 22. Auflage des Marktes eine weit reichende Ausstrahlung hat, auch über die Landesgrenzen hinaus. Bei optimalem Winterwetter herrschte bereits am ersten Tag ein gewaltiger Andrang. Das Angebot war auch diesmal sehr vielfältig und hochwertig. Erneut fanden sich über 60 Kunsthandwerker – Profis aus dem gesamten Bundesgebiet ein, die die unterschiedlichsten Produkte in ausgezeichneter Qualität anboten.
Bildhauer, Glasgestalter, Holzschnitzer und Keramiker, Korbflechter, Gold- und Silberschmiede waren ebenso vor Ort wie Maler und Metalldesigner um nur einige der angebotenen Kunstwerke aufzuzählen. Da waren zum Beispiel Manfred Funke und Marion Krause vom Atelier Metall –Kinetik in Hann.-Münden, die neben anderen Dingen Kunstwerke aus alten abgelegten Werkzeuge schaffen. „Die Materialien, mit denen wir dabei arbeiten, sind häufig Produkte, die entsorgt werden“, sagt Manfred Funke, „wir geben ihnen neues Leben“. Oder die vielfältige Flechtwerkgestaltung, die Monika Nickel aus Frankenthal-Eppstein nicht nur ausstellte, sondern auch vor Ort fertigte und dabei manchen Tipp weitergab. Oder besonders lecker die Pralinen und ähnlichen Erzeugnisse, die Simone und Juan Alberto Correa Marin anboten. Simone ist ausgebildete Chocolatiere und Konfektherstellerin, die ihre Erzeugnisse in Handarbeit fertigt. Die aus Saarwellingen stammende Saarländerin hat ihre Ausbildung in Deutschland absolviert und ihre Kenntnisse danach in London vertieft. Sie verwendet grundsätzlich nur Naturprodukte, süßt nicht mit Industriezucker, sondern ausschließlich mit Honig und schafft viele phantasievolle Produkte. Vielerlei Keramiker hatten ausgesprochen interessante, verarbeitet Themen phantasievoll verarbeitet.
Über alledem schwebte permanent ein köstlicher Duft von Glühwein, Punsch, Zimtwaffeln und vielem mehr, so dass die Besucher sich zwischendurch stärken konnten. Wie immer wird der Erlös, der sich aus dem Verkauf von diesen kulinarischen Köstlichkeiten ergibt, sozialen Zwecken zugeführt – saarinfos wird darüber berichten.
Wie in jedem Jahr wurde auch diesmal kein Eintritt verlangt, stattdessen stand eine Spendenbox im Eingangsbereich, deren Erlös gleichermaßen den sozialen Einrichtungen zu Gute kommt.