Classics Night mit Rock, Pop und Klassik

7306Dillingen. Die „classicsNight“ hat nichts von ihrer Faszination und ihrer Ausstrahlung verloren. Auch die 5. Auflage lockte an beiden Abenden jeweils über 1000 Besucher in den Dillinger Lokschuppen. Das rund dreistündige Programm enthielt ein breites Spektrum Rock, Pop und Klassik, 7312das von hervorragenden Künstlern dargeboten wurde. Musiker der Deutschen Radio Philharmonie, eine Konzertband und der Andere Chor bildeten den Rahmen, in dem die Solisten eingebettet waren.
Als Stargast angekündigt war Juliette Schoppmann, die in der ersten Staffel der RTL Reihe „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) vor 10 Jah7327ren Finalistin war und knapp geschlagen den zweiten Platz belegte. 10 Jahre nach DSDS trat sie nochmals in einer Castingshow an, auch beim „Supertalent“ erreichte sie das Finale. Auch bei dieser Castingshow wurde sie von allen Jurymitgliedern als „beste Stimme der gesamten  Staffel“ bezeichnet. In Dillingen gab sie eine Visitenkarte ihres Könnens ab, präsentierte dabei Titel von Whitney Houston und von Mariah Carey und lockte damit7347 das Publikum aus der Reserve. Ebenfalls im Bereich des Pop und Rock anzusiedeln ist Horst Friedrich, der in Dillingen natürlich ein Heimspiel hatte und mit Titeln wie „A wither shade of Pale“, „Eloise“ oder einem Queen Medley das Publikum begeisterte.

7357Außergewöhnliche Stimmen

Die Koloratursopranistin Gloria Rehm aus Berlin war Repräsentantin der Klassik, die mit der Arie Tornami A Vagheggiar aus Georg Friedrich Händels „Alcina“ einen gelungenen Einstand hatte und später ihren enormen Stimmumfang unter Beweis stellen konnte, als sie die Arie Königin der Nacht aus Mozarts Zauberflöte vortrug und dabei scheinbar mühelos das dreigestrichene F erreichte – ein Ton der oberhalb des hohen C liegt. Der Bariton Stefan Röttig, der am saarländischen Staatstheater engagiert ist, überzeugte mit seiner ausgereiftem Stimme, als er neben anderem das Largo al Factotum aus Rossinis Barbier von Sevilla vortrug.
Immer erhalten bei der classicsNight junge regionale Künstler Gelegenheit sich vorzustellen. Diesmal waren es die 16jährige Lisa Saterdag, die schon eine ganze Reihe von Preisen gewonnen hat, an der Violine mit Massenets Meditation und anschließend am Flügel mit der Prelude in g Moll, op.23 von Rachmaninoff sowie der 17jährige Philipp Müller, der am Xylophon beachtliches Können bewies, als er „Zirkus Renz“ in rasantem Tempo spielte.7319
Wie bei allen Auftritten Im Rahmen der Classic Night hatten die Musiker der Deutschen Radio Philharmonie einiges zu bieten. Perfekter Hintergrund war der andere Chor. Die musikalischen Arrangements, die Leitung des Konzerts lagen beim Vater der Dillinger classsicNight, Thomas Bernardy, der auch die Moderation übernahm, wie immer in guten Händen. Das Publikum, teilweise von weit her angereist, war begeistert und ließ die Künstler erst nach einer ganzen Reihe von Zugaben von der Bühne. Nach dem Konzert begann die Nachfrage nach Eintrittskarten für die nächste classicNight im Jahr 2014 – und das spricht für sich.

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