Merzig. Mit einem Bürgerfest wurde der neugestaltete Kirchplatz St. Peter in Merzig eingeweiht, zusammen mit dem neugestalteten Platz zwischen Vereinshaus und Stadtbibliothek. Insgesamt wurden in die Neugestaltung 1,9 Millionen Euro investiert. !,3 Millionen davon hat das Land investiert, die restlichen 600 000 Euro bewilligte der Merziger Stadtrat.
Bürgermeister Marcus Hoffeld betonte in seinem Grußwort, die Neugestaltung des Platzes habe aus städtebaulicher Sicht zu den bedeutsamsten Vorhaben der Stadt Merzig in den letzten Jahren gehört. Ziel sei es gewesen, den Kirchplatz durch eine neue, optisch ansprechende Gestaltung zu einem kommunikativen Treffpunkt weiter zu entwickeln und ihm ein einladendes Ambiente zu verleihen.
Bemerkenswert seien die archäologischen Funde gewesen, die nach Baubeginn bei den Grabungsarbeiten sichergestellt worden seien. Dabei sind Fundamente von der um 1750 abgebrochenen Pfarrkirche St. Walburgis entdeckt worden. Diese hatte im Mittelalter und in der frühen Neuzeit dicht neben der Klosterkirche St. Peter und prägten das Merziger Stadtbild über Jahrhunderte. Bei St. Walpurgis hatte es sich um einen romanischen Bau gehandelt, ein Baustil der im gesamten Saarland ausgesprochen rar ist. Daher wurden gemeinsam mit dem Landesdenkmalamt Ideen entwickelt, die eine dauerhafte Erinnerung ermöglichen sollen.
Parallel zu der Neugestaltung des Kirchplatzes wurde von der Pfarrgemeinde St. Peter eine aufwändige Sanierung des Kirchturms durchgeführt. Gleichermaßen wurden im Rahmen dieser Baumaßnahmen der Platz zwischen Stadtbibliothek und Vereinshaus auf attraktive Weise neu gestaltet. Die Bibliothek erhielt einen behindertengerechten Zugang, die Gehwege wurden erneuert, neue Strom und Gasleitungen wurden verlegt.
Marcus Hoffeld dankte dem ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer und dem ehemaligen Bürgermeister Manfred Horf, in deren Amtszeit diese Maßnahmen auf den Weg gebracht und vorangetrieben worden seien. Dankesworte richtete er auch an die bauausführenden Firmen, an Prof. Dr. Adler vom Landesdenkmalamt sowie an die Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Besonders dankte er den Anwohnern, Kaufleute und Verkehrsteilnehmer für deren Verständnis und Geduld für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit. Hoffeld kündigte gleichermaßen an, dass weitere Akzente die Attraktivität weiter erhöhen sollen.
Pastor Bernd Schneider nahm anschließend die Einsegnung des Platzes vor. Dabei gab er dem Wunsch Ausdruck, dass der Platz zu einem friedlichen Miteinander beitragen möge.
Im Rahmen der Einweihungsfeiern erhielt der neugestaltete Platz zwischen Vereinshaus und Stadtbibliothek einen neuen Namen: er erinnert zukünftig an den früheren Schulrat und Heimatforscher Johann Heinrich Kell. Das entsprechende Schild wurde gemeinsam von dessen Sohn, Rudolf Kell, von Bürgermeister Hoffeld, Ortsvorsteher Manfred Klein und Pastor Schneider enthüllt.
Eingeleitet worden waren die Einweihungsfeiern durch Freiwillige Feuerwehr, die in den Tag mit einem Brandschutz-und Hilfeleistungstag gestartet waren und damit für einen ersten Programmpunkt gesorgt hatten.
Die Einweihungfeier ging nach dem „offiziellen“ Teil in ein Bürgerfest über, dessen Programm zunächst durch die Jugendmusik Hilbringen gestaltet wurde. Am Abend trug Martin Herrmann mit seiner Band zur Unterhaltung bei.
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