Nur 2 Tore in 25 Minuten




HGS verliert 17:23 (11:11) gegen Nordhorn – Buhrmester und Nordhorn-Abwehr bringen HGS-Angreifer zur Verzweiflung

Saarlouis. „Verzweifelt“ waren in der 2. Hälfte am Sonntag nicht nur die 1100 Fans in der Stadtgartenhalle, die Spieler der HGS und auch Coach Goran Suton. Anlass für diese Verzweiflung waren vor allem drei Dinge: eine sehr stabile Abwehr der HSG Nordhorn, ein bärenstarker Björn Buhrmester im Kasten der Gäste und die reihenweise vergebenen Bälle der HGS-Angreifer. Sage und schreibe zwei Treffer in 25 Minuten gelangen der HGS und so war die 17:23 (11:11)-Niederlage am Ende auch verdient.
Dabei hatte das Ganze in den ersten 30 Minuten noch gut ausgesehen. Der mit zwei gebrochenen Rippen aufgelaufene Spielmacher Merten Krings eröffnete die Partie mit dem ersten Treffer für Saarlouis und der grippekranke Nikos Riganas traf zum 2:1. Saarlouis agierte aus einer gut stehenden Deckung und legte immer wieder vor. Erst kurz vor dem Seitenwechsel musste Saarlouis den Ausgleich hinnehmen, nachdem man zuvor schon einige Chancen hatte liegen lassen.
Doch es sollte noch schlimmer kommen. Der Tabellenvierte kam agiler aus der Kabine, setzte sich schnell auf 12:16 (40.) ab, während bei den HGS-Angreifern von Minute zu Minute die Unsicherheit wuchs. Und wenn man dann mal frei vor Björn Buhrmester auftauchte, dann hatte dieser entweder eine Hand, einen Fuß oder seine unglaublich breite Brust am Ball. Saarlouis spielte seine schwächste Angriffsleistung der Saison über gut 25 Minuten. Da waren Terwolbeck, Wiese und Co. schon auf 13:21 uneinholbar davongezogen. Erst in den Schlussminuten ließ Nordhorn im Gefühl des sicheren Sieges noch Ergebniskosmetik zu.
Das letzte Heimspiel der Saarländer wurde so zum Spiegelbild der gesamten Hinrunde mit wechselnden Leistungen. Trotzdem hat man mit 14 Punkten eine bessere Bilanz aufzuweisen, als in der letzten Saison. Doch das Handballjahr 2014 ist für Saarlouis noch nicht vorbei. Noch zwei Partien stehen auf dem Programm. „Wenn wir noch 2 Punkte bis Ende Dezember einfahren können, dann können wir trotz der Leistungsschwankungen zufrieden sein“, bilanzierte Coach Goran Suton.




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