Dritter Sieg im dritten Heimspiel

25:24 (14:13)-Sieg der HG Saarlouis gegen den TSV Bayer Dormagen in einer emotionalen und umkämpften Freitags-Partie

Saarlouis. Drei Heimspiele, drei Siege, ausgeglichenes Punktekonto nach den ersten sechs Liga-Spielen: Die HG Saarlouis ist im Soll. Dabei war der 25:24 (14:13)-Sieg der Saarländer gegen den TSV Bayer Dormagen am Freitagabend eine hart umkämpfte Strapaze – auch für die 1385 Zuschauer in der Stadtgartenhalle, die mit ihrem Team 60 Minuten lang mitfieberte und sich zwischendurch öfter mal die Haare raufen mussten, weil ihre Mannschaft eine ganze Reihe bestens herausgespielter Chancen versemmelte. Am Ende aber zählen die Punkte.
HGS-Chefcoach Heine Jensen brachte es in seiner eigenen Art auf den Punkt: In der ersten Hälfte hätte sein Team wirklich guten Handball gespielt, nur leider müsse der Ball dann auch ins Tor, und leider habe Dormagen einen guten Torwart gehabt, der gut gehalten hätten und den „wir auch gut angeworfen haben“.
Sein „sehr geschätzter“ Kollege Jörg Bohrmann sprach von einem verdienten Sieg der Saarländer und war dennoch mit der Leistung seiner jungen Mannschaft nicht unzufrieden. Aber: „Für gute Spiele können wir uns nichts kaufen, wir brauchen Punkte.“
In der Tat stand das Spiel stets „auf Messers Schneide“. Keinem der beiden Teams gelang es e sich entscheidend abzusetzen. Die Gastgeber behielten das Spiel zwar zumeist unter Kontrolle, versäumten es aber, ihr gutes Spiel in Tore umzuwandeln. Nur dank eines von Lars Weisgerber verwandelten Siebenmeters ging die HGS mit einer 14:13 Führung in die Pause.
Auch in der zweiten Spielhälfte ging es zunächst Kopf an Kopf weiter bis Jerome Müller zum 22:18 einnetzte und damit einen Vier Tore Vorsprung erzielte. ‘
Doch die Bayer-Jungs aus Dormagen kämpften weiter bravourös und waren nach einem Doppelschlag durch Peter Strosack gute 2 Minuten später beim 23:21 wieder in Schlagdistanz – das Spiel war wieder offen. Erst nahm Heine Jensen eine Auszeit und kurz darauf sein Gegenüber Jörg Bohrmann. Aber fast fünf Minuten lang fiel kein Tor mehr. Noch gut zwei Minuten waren auf der Hallenuhr angezeigt, als Eloy Morante, der Jüngste im Dormagen-Team, zum 23:22 traf. Die Spannung in der Halle war kaum noch zu überbieten. Lars Weissgerber löste den ersten Jubel in der Halle aus, als er zum 24:22 traf, aber das wars noch nicht, denn Jo Gerrit Genz stellte postwendend den alten Abstand wieder her. Ibai Meoki, nach seinem verletzungsbedingten Ausfall seit der 20. Minute wieder im Team, erarbeitete seinem Team Zeit und als Martin Murawski aus unmöglichem Winkel von Linksaussen die Kugel zum 25:23 ins Netz zauberte, waren die beiden Punkte im Sack – daran änderte auch der Treffer zum 25:24-Endstand von Damm zwei Sekunden vor der Sirene nichts mehr.

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