Knochenmarkspende kann Jennifer retten

Schwalbach. Eine junge Frau, die 36jährige Jennifer Erkes ist an einer seltenen Form der Leukämie erkrankt. Eine Stammzellenspende ist notwendig. Deshalb haben Freunde eine Typisierungsaktion gestartet.

Nach mehreren Untersuchungen, die zuletzt in der Uniklinik im Homburg erfolgten, wurde eine „akute lymphatische Leukämie“ festgestellt, ein Krebs im Lymphsystem. Das ist eine Erkrankung, die bei Erwachsenen selten ist. Man begann sehr bald mit einer Chemotherapie. Es stellte sich jedoch heraus, dass Jennifer Erkes eine Stammzellenspende benötigen würde. Eine unmittelbar eingeleitete weltweite Suche brachte keinen Erfolg.

Familie und Freunde haben deshalb gemeinsam mit der DKMS eine Typisierungsaktion in die Wege geleitet. Mit einer solchen Typisierungsaktion wird festgestellt, ob der Spender ein sogenannter genetischer Zwilling ist, mit dessen Stammzellenspende Jennifer gerettet werden könnte. Nebeneffekt einer Typisierungsaktion ist, dass dabei auch Spender für andere an Leukämie erkrankte Menschen gefunden werden können.

Die Zeit drängt

Im Fall von Jennifer Erkes drängt die Zeit, deshalb erfolgt die Typisierung über eine Blutentnahme, weil Blut im Labor schneller untersucht werden könne als Speichel. Im günstigsten Fall könnte die Übertragung der gesunden Stammzellen bereits Ende Dezember/Anfang Januar erfolgen.

Die Typisierungsaktion findet am 6. Dezember von 10 bis 16 Uhr im Bergmannsheim in Ensdorf, Saarlouiser Str. 4 statt. Jeder im Alter zwischen 17 und 55 Jahren kann sich dann mit fünf Milliliter Blut testen lassen und sich somit als potentieller Lebensretter in der Deutschen Knochenmark Spenderdatei (DKMS) registrieren lassen.

Tags: Knochenmarkspende seltene Form der Leukämie Typisierungsaktion in Ensdorf

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