12 Punkte lagen zwischen Sieg und Niederlage

Hochklassiger Damen-Basketball in der Badria

Saarlouis/Wasserburg. Auch im zweiten Spiel in der Basketball-Hochburg Wasserburg innerhalb von einer Woche hatte die Mannschaft von Inn nichts zu verschenken. Nach dem verlorenen Pokalspiel vor einer Woche kehrten die Royals mit einer 61:72 Punkte Niederlage nach Saarlouis zurück. Auch diesmal lag die Stärke des Saarlouiser Teams in der ersten Halbzeit, die auf Augenhöhe gestaltet wurde.
7712 Sabine NiedolaFurios war der Start der Royals, die bereits mit 0:8 in Führung lagen, bevor die Wasserburgerinnen durch einen verwandelten Freiwurf durch Nayo Raincock-Ekunwe den ersten Punkt erzielten. Erst gegen Mitte des ersten Viertels nahm die Intensität der Wasserburger Verteidigung zu, dennoch ging es mit 13:17 an die Gäste aus dem Saarland. Wesentlich knapper das zweite Viertel, das aber auch mit 21:22 an die Royals ging, die somit eine 34:39 Führung mit in die Pause nahm – eine Sensation schien in der Luft zu hängen.
Aber es schien nur so. Ebenso wie im Pokalspiel in der Vorwoche gab die Heimmannschaft plötzlich Vollgas, während die Gäste nervöser wurden und das Spiel aus der Hand gaben, Fehler häuften sich, Wasserburg hatte einen 16:2 Lauf und lag nach dem dritten Viertel mit 58:52 Punkten vorne.

Super gekämpft
Der Wasserburger Vormarsch hielt auch im letzten Viertel an, die Bayrinnen gaben das Heft nicht mehr aus der Hand und siegten am Ende nach einem hochklassigen Spiel mit 72:61 Punkten in einem Spiel, das sicherlich als Werbung für den Damen-Basketball betrachtet werden darf.
Saulius Vadopalas sagte nach dem Spiel: „Unsere Mannschaft hat super gekämpft und gespielt. Um solche Spiele zu gewinnen, fehlt es uns noch an Erfahrung als Team. Wir werden weiter hart arbeiten und uns diesem Spitzenteam Schritt für Schritt annähern.“ Wasserburgs Trainer Georg Eichler zwar stolz auf die Verteidigungleistung seiner Spielerinnen, die in der zweiten Halbzeit nur 22 gegnerischen Punkte zuließen, merkte aber auch an: „Man hat aber gesehen, wenn die nötige Konzentration und Einstellung bei uns fehlt, sind auch wir zu schlagen.“
Topscorerinnern auf Saarlouiser Seite waren Sabine Niedola (14) und Angela Tisdale (13), während bei Wasserburg Nayo Raincock-Ekunwe mit 15 Punkten am erfolgreichsten war.

Am kommenden Wochenende steht ein Doppelspieltag auf dem Programm: am Freitag (15.01.) treffen die Royals um 19.30 Uhr in der heimischen Stadtgartenhalle auf die Überraschungsmannschaft aus Keltern. Der Aufsteiger liegt punktgleich mit den Royals auf dem zweiten Platz der Liga, die bei einem Sieg wieder den Platz tauschen könnten. Am Sonntag folgt dann die Reise nach Halle, wo das Team des Saarlouiser ExCoaches René Spandauw in der Winterpause nach langwierigen Verletzungen von Stammspielerinnen neue Spielerinnen verpflichtet hat.

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