Moderne Seniorenpolitik heißt Einladen zur aktiven Teilhabe in der Gesellschaft

Saarbrücken. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, das MedienNetzwerk SaarLorLux e.V. (MNS) und die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) haben die Veranstaltung Aktiv älter werden – Lebenslang aktiv gemeinsam auf den Weg gebracht. „Mit dieser Veranstaltung wollten wir alle Bürgerinnen und Bürger ab 50 ansprechen“, sagte Ministerin Monika Bachmann. „Eine moderne, zeitgemäße Seniorenpolitik heißt für mich, dass wir Konzepte für die „Best Ager“ oder „Silver Surfer“ entwickeln, die es ihnen ermöglichen, weiterhin ihre Begabungen und Fähigkeiten einzusetzen und sie damit auch der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen“, sagte Bachmann. „Warum soll ich nicht mit 70, wenn ich noch fit bin, aktiv sein? Sei es nun ehrenamtlich, sportlich oder in Vereinen.“ 
Ministerin Monika Bachmann, Dr. Gerd Bauer (Vorstandsvorsitzender des MNS) und Uwe Conradt (Direktor der LMS) diskutierten in der Saarbrücker Congresshalle mit Helga Bühler-Hoffmann (Ex-Leistungssportlerin), Prof. Axel Buchholz (Journalist und ehemaliger Hörfunkdirektor des SR) und Helmut Rauber, (Bundestagsabgeordneter a.D. und Oberstleutnant der Reserve)diskutierten vor rund 200 interessierten Teilnehmern. Sozialministerin Monika Bachmann ist sich sicher: „Zu einer zukunftsorientierten Seniorenpolitik gehört die Erkenntnis, dass viele ältere Menschen in unserem Land nicht krank und hilfsbedürftig, sondern vital und leistungsfähig sind und Wert auf umfassende gesellschaftliche Teilhabe legen.“
„Die Älteren von heute wollen nicht von der jüngeren Generation und der Politik verwaltet werden“, sagte Bachmann, „vielmehr wollen sie sich in das gesellschaftliche Leben einbringen und gesellschaftliche Prozesse mit gestalten.“ Eine zukunftsfähige Seniorenpolitik müsse daher stärker als bisher Fähigkeiten und Fertigkeiten älterer Menschen, ihre heutigen und zukünftigen Umwelt- und Umfeldbedingungen sowie spezifische Bedingungen der Alltagsbewältigung berücksichtigen und daran die öffentliche Planung orientieren.
„Immer mehr Menschen wollen in ihrem Ruhestand aktiv bleiben und gehen einer Beschäftigung nach. Egal ob ehrenamtliches Engagement im Verein, die Betreuung von Enkelkindern oder Reisen, in der zweiten Lebenshälfte sind viele Menschen aktiver als noch vor 20 Jahren. Das Bild vom Älterwerden hat sich dadurch zum Positiven gewandelt“, zitiert Dr. Gerd Bauer aktuelle Studien. „Viele Seniorinnen und Senioren wollen nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit bleiben. Digitale Alleskönner, wie der Tablet-PC, sind für Senioren besonders interessant, da sie ihnen ermöglichen, bis ins hohe Alter am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die Kampagne Onlinerland Saar setzt mit ihren kostenfreien Internetkursen und dem Virtuellen Mehrgenerationenhaus genau an diesem Punkt an“, erklärt Bauer weiter.
Uwe Conradt hebt in seinem Schlussimpuls die Bedeutung der Medienkompetenz, wenn es um das aktive Älterwerden geht, besonders hervor: „Die Medienkompetenz ist neben Lesen, Schreiben und Rechnen zur vierten Kulturtechnik geworden. Der kompetente Umgang mit Medien, insbesondere mit dem Internet, kann jedem das Leben erleichtern und das unabhängig vom Alter. Die Landesmedienanstalt Saarland freut sich, die Seniorinnen und Senioren auch in Zukunft auf diesem Weg durch die Initiative Onlinerland Saar zu begleiten.“ Unter dem Motto: Aktiv älter werden – Lebenslang aktiv

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