Wasserburg nahm Punkte und Tabellenführung mit

Saarlouis. Eine Halbzeit lang spielte man auf Augenhöhe, dann setzte sich die stärker besetzte Bank durch: der amtierende Deutsche Meister TSV Wasserburg eroberte sich mit 65:80 die Tabellenführung der 1. Damen Basketball Bundesliga zurück.
Vor rund 1050 Besuchern fand das erwartete Topspiel zwischen den beiden Tabellenersten7037 der Liga statt, schnell, hochklassig, eine Werbung für den Basketballsport. Den besseren Start erwischten die Inntalerinnen, aber Saarlouis blieb dran. Das erste Viertel ging mit13:26 an die Gäste. Auch im zweiten Spielviertel gelang es keinem der beiden Teams sich entscheidend abzusetzen. Beide Mannschaften agierten mit hoher Intensität, schnelle Gegenstöße blieben an der Tagesordnung, wobei das Meggle-Team unter den Körben erfolgreicher agierte. Der Vorsprung vergrößerte sich geringfügig, mir 28:33 ging es in die Pause.
Auch im dritten Viertel konnten sich die Gäste nicht entscheiden absetzen. Langsam machten sich aber erste Ermüdungserscheinungen bei den Gastgeberinnen bemerkbar, die Konzentration ließ nach. Der stark besetzte Kader des vielfachen deutschen Meisters ermöglichte es, Spielerinnen nach Belieben auszutauschen, ohne dass die Qualität des Spieles darunter litt. Hinzu kam über das gesamte Spiel eine hervorragende Verteidigungsle7044istung des bayrischen Teams. Dennoch muss man anerkennen, dass das Team von Hermann Paar nie aufgab, sondern seine Kampfbereitschaft beibehielt.
Gegen Ende des dritten Viertels wurde der Vorsprung der Wasserburgerinnen mit 45:56 erstmals zweistellig. Im letzten Viertel hatten sie dann zu Beginn einen 8:0 Lauf. Die Bemühungen der Royals halfen jetzt nichts mehr, der Vorsprung war gegen das routinierte bayrische Team nicht mehr aufzuholen. Mit 65:80 traten die Gäste die Heimreise an – die Royals hatten die erste Niederlage der Saison erlitten. Es bleibt trotzdem festzustellen, dass die Royals lange nicht mehr so gut gegen Wasserburg ausgesehen haben.

 

Die Mannschaft hat mit Herz gekämpft
Cheftrainer Hermann Paar sagte nach dem Spiel: „Auch wenn wir verloren haben, haben wir uns weiter verbessert. In einem Spiel vor Beginn der Saison haben wir deutlich höher verloren. Wir haben heute ein gutes Spiel abgeliefert, die Mannschaft hat mit Herz gekämpft. Einigen unserer Spielerinnen fehlt es noch an Erfahrung, 7047unsere Bank ist noch nicht so stark besetzt wie die Bank von Wasserburg. Aus der Niederlage werden wir die entsprechenden Lehren ziehen und weiter hart arbeiten. Wir hätten zwar gerne auch heute gewonnen, aber wichtiger sind Siege in Herne oder in Halle. Unser Ziel bleibt eine gute Positionierung in den Play Offs.
Wasserburgs Headcoach Georg Eichler sagte „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Stärken noch nicht ausgespielt, in der zweiten Halbzeit ist es uns gelungen, die Möglichkeiten der Royals zu begrenzen“.
Die Viertelergebnisse: 13:16, 15:17, 21:23, 16:24.
Mit 20 Punkten und 10 Rebounds erzielte Sabine Niedola erneut ein Double-Double. Die beiden US-Amerikanerinnen Monique Smalls und Angela Tisdale steuerten 15 bzw. 12 Zähler bei. Mit 15 Treffern war die Weißrussin Aliaksandra Tarasava erfolgreichste Schützin für Wasserburg.

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