Saarlouis. Henri Ledoux ist glücklich, er weiß, dass Schokolade glücklich macht, Pralinen noch glücklicher: Henri Ledoux ist Chocolatier mit Leib und Seele, fast ein Leben lang. Er produziert seine Pralinen selbst mit Begeisterung und vertreibt sie in seinem kleinen, florierenden Laden. Alles ist bestens bis, ja bis eines Tages der Meister der süßen Verführung von seiner geliebten Frau verlassen wird. Das ist bitter für ihn, nichts klappt mehr, auch seine Pralinen schmecken plötzlich bitter – Henri hat seinen Geschmackssinn verloren. Die Kunden verlieren die Freude an der ehemals süßen Verführung – und bleiben aus. Henri geht zu einem befreundeten Arzt, Dr. Louis Margaux (Werner H. Schuster), fragt ihn um Rat. Ärztlicher Rat zunächst: Pillen. Natürlich helfen sie nicht, denn welche Pille hilft schon gegen Liebeskummer?
In der Chocolaterie ist ein Praktikant, Pascal Gaspard, (Andreas Werth) tätig. Mit ihm beratschlagt sich der erfahrene Doktor. Man kommt zu dem Schluss, eine neue Frau muss in das Leben von Henri treten – doch davon will dieser nichts wissen. Was also tun? Da kommt der rettende Einfall: Für das Geschäft wird für die entschwundene Ehefrau eine Verkäuferin benötigt. Warum also das Gute nicht mit dem Nützlichen verbinden? Der findige Praktikant schaltet eine Anzeige. Nur, darin verborgen ist dann eine Kontaktanzeige, ohne dass Henri davon etwas weiß. Bald wimmelt es in der Chocolaterie von kontaktfreudigen Damen. Aber die richtige ist nicht dabei, der Umsatz sinkt weiter, Henri reduziert seine Verkaufspreise um 50 % und will schließlich den unrentabel gewordenen Laden schließen. Pascal entwirft eine neue Pralinensorte nach der anderen, umonst. Schließlich lässt sich Henri umstimmen, noch einen Versuch will er wagen, noch vier Wochen soll Pascal neue Kreationen probieren dürfen.
Eine Chance für….
Eines Morgens, Henri ist lustlos, trinkt mit Dr. Margaux, Rum und Wodka, als plötzlich eine junger Frau das Geschäft betritt, die Pralinen einkaufen möchte. Margaux wittert eine Chance und gibt Henri einen Stoß, damit dieser sich um sein Geschäft kümmern möge. Natürlich geschieht dies nicht ohne Hintergedanken. Sophie (Petra Nadolny) kauft ziemlich viele Pralinen, eher gedankenlos, denn sie ist ebenfalls niedergeschlagen. Man kommt ins Gespräch, Henri hört, dass Sophie ihre Arbeit verloren hat und deshalb auf Arbeitssuche ist. Er stellt sie ein, sie nimmt an und nimmt auch sofort ihre Tätigkeit erfolgreich auf. Dem Praktikanten gefällt die neue Kollegin, Henri betrachtet sie mit anderen Augen, plötzlich schmecken die Pralinen wieder. Es ergeben sich noch einige Verwicklungen, natürlich aber am Ende geschieht das, was geschehen muss, Henri und Sophie sinken sich in die Arme, Henri nimmt Pascal als Partner auf, nachdem er ihn eben noch aus Eifersucht entlassen wollte….
Eine Paraderolle für Hauptdarsteller Michael Schanze, der ja zahlreiche Bühnen- Schallplatten und Fernseherfolge wie „1,2 oder“ oder „Flitterabend“ oder „Anatevka“ oder „Pater Brown“ und viele mehr zu verzeichnen hat. Das Publikum war begeistert, eine Dame war gar so begeistert, dass sie Michael Schanze ein Päckchen Pralinen auf die Bühne warf, was dieser heiter aufnahm…