Botschafter Etienne: Gemeinsamen Schatz pflegen

Honorarkonsulat bleibt in Saarlouis

 

Saarlouis. Bei seinem Besuch im Saarland machte der Botschafter der Republik Frankreich, Philippe Etienne, auch Station in Saarlouis. Im Saarlouiser Rathaus sprach er über die deutsch-französische Freundschaft, die Rolle von Politik und Zivilgesellschaft und den Wert des Honorarkonsulats in der Europastadt. Eine wichtige Botschaft brachte der französische Gemeinsamer Schatz: Französischer Botschafter mit Gastgeschenk 7049 b Botschafter Philippe Etienne mit, bei seinem Besuch in Saarlouis: „Wir wollen das Honorarkonsulat unbedingt weiter in Saarlouis haben“, für die Rolle Saarlouis‘ für die deutsch-französische Freundschaft sei es von großer Bedeutung.
Überhaupt sei Saarlouis spürbar französisch geprägt, erklärte Oberbürgermeister Roland Henz: Durch seine Geschichte und die Städtepartnerschaft, durch den europäischen Austausch bei den Saarlouiser Partnerschaftsgesprächen oder die wichtige Arbeit der Schulen. „Saarlouis ist die französischste Stadt Deutschland heißt es“, sagte Henz. „Das nehmen wir gerne an.“ „Sie ist es tatsächlich“, bekräftigte Botschafter Etienne in seiner Ansprache und später auch nochmal in seinem Grußwort im Goldenen Buch der Stadt, in dem er sich gemeinsam mit Generalkonsulin Catherine Robinet und Honorarkonsul Michel Bouchon verewigte.
Mehrsprachigkeit und Sprachvielfalt hätten oberste Priorität in Europa, betonte Etienne. „Mehrsprachigkeit ermöglicht Austausch, dadurch entstehen Freundschaften, die Jahre überdauernGemeinsamen Schatz: Ins goldene Buch eintragen7110 b. Das macht es Nationalisten schwerer, die Menschen zu spalten“, sagte der Botschafter. „Diesen gemeinsamen Schatz, müssen wir pflegen – wir brauchen mehr Sprachunterricht und mehr Austausch.“ Das könne zum Beispiel auf der Frankfurter Buchmesse geschehen, wo Frankreich dieses Jahr Gastland ist, oder auch in den traditionellen Städtepartnerschaften. „Als Botschafter erlebe ich, dass die Städtepartnerschaften wirklich wertvoll sind“, erzählte Etienne. Es sei schwierig, den Menschen Europa näher zu bringen. „Es braucht etwas, das die Menschen erleben können und genau das bieten die Städtepartnerschaften“. Die Partnerschaft von Saarlouis und Saint-Nazaire sei beispielhaft.
Diesen gemeinsamen Schatz müssen wir pflegen 7083 bViele Schüler waren beim Besuch des Botschafters im Rathaus anwesend. Sie berichteten dem Botschafter in französischer Sprache von ihren Erfahrungen mit Unterricht und Schüleraustausch, über eigene Schultraditionen, das Leben in der Grenzregion und den Wert des europäischen Gedankens. Sehr beeindruckt zeigte sich Botschafter Etienne von dem Format und den Sprachfähigkeiten der Schülergruppen.
„Der europäische Gedanke schweißt zusammen“, betonte Roland Henz. Er sagte:. „Wir legen großen Wert darauf, dass Europa so bleibt, wie Robert Schuman es sich gewünscht hat.“ Botschafter Etiennebetonte: „Wir wünschen uns, dass wir weiter zusammenwachsen, in einem friedlichen Europa, in dem Frankreich und Deutschland eine wichtige Rolle spielen.“

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