Umweltpreis des Landkreises Saarlouis zum 30. Mal verliehen

Krs. Saarlouis. In diesem Jahr wurde der Umweltpreis des Landkreises Saarlouis  zum 30. Mal verliehen. Das Thema des diesjährigen Wettbewerbs lautete „Artenschutz in Flora und Fauna – Projekte von und mit Kindern und Jugendlichen“. Insgesamt waren 14 Bewerbungen zu Projekten eingegangen, die der Kreistagsausschuss für Umwelt, Naherholung und Landwirtschaft im Mai bei einer Bereisung besuchte. Nach eingehender Beratung beschloss der Kreistag einstimmig, das Preisgeld in Höhe von 2.600 Euro auf vier Projekte aufzuteilen. Reinhold Jost, Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, würdigte die Preisträger und übergab gemeinsam mit Landrat Patrik Lauer die Preisgelder.

„Seit Jahren arbeiten unsere Schulentwicklungsplanung und der Kreistag gemeinsam daran, junge Menschen für unsere Umwelt zu sensibilisieren – und das offensichtlich mit Erfolg, wenn wir uns die vielen tollen Projekte ansehen“, stellte Landrat Patrik Lauer bei der Begrüßung erfreut fest.

Reinhold Jost, der saarländische Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, bezeichnete den Kreisumweltpreis als einen „Preis, der Maßstäbe setzt“. Er sei eine aktuelle und notwendige Auszeichnung, die Eigeninitiative fördere und zum Erhalte des Wissens über Fauna und Flora beitrage.

Die Preisträger sind in diesem Jahr: Umweltpreis des Landkreises

Den erste Preis ging an die Umwelt-AG des Robert-Schuman-Gymnasiums freuen. Bereits seit 2013 hat die AG eine Vielzahl unterschiedlicher Projekte durchgeführt, so bspw. der Bau eines großen Insektenhotels und dreier Hochbeete, sowie der Besuch bei einem Imker. Für die Untersuchung des Insektenhotels wurden die Schüler bereits im Rahmen des Wettbewerbs „Schüler experimentieren“ ausgezeichnet.

Die Abteischule Wadgassen gründete 2015 eine eigene Naturschutz-AG, die nun mit dem zweiten Platz beim Kreisumweltpreis ausgezeichnet wurde. Schwerpunktmäßig setzt sich die AG mit Nachhaltigkeit auseinander und sensibilisiert die jungen Schüler im Umgang mit der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Zahlreiche praktische Projekte hat die AG bereits durchgeführt, bspw. die Erforschung der unterschiedlichen Lebensräume in der Umgebung oder der Schutz der heimischen Tierwelt.

Die Lothar-Kahn-Schule/Gemeinschaftsschule Rehlingen zeichnet sich durch die vielfältige Erziehung zur Nachhaltigkeit in vier Bereichen aus: die Schul-AG kümmert sich einmal im Jahr um leichte Arbeiten rund um die Grünanlagen. Beim Projekt „Streuobstwiesen“ wurden verschiedene Apfelbaumsorten vor der Schule gepflanzt. Die AG „Natur und Umwelt“ pflegt u.a. den Schulgarten, hat ein Insektenhotel gebaut und ein Brutprojekt mit Geflügeleiern durchgeführt. Beim Projekt „Baumstamm-Mikado“ haben Schüler, Hausmeister, Lehrer, Eltern und die Gemeinde gemeinsam angepackt und ein Klettergerüst sowie ein grünes Klassenzimmer aus Bäumen gebaut.

Gemeinsam mit der Lothar-Kahn-Schule wurde der Obst- und Gartenbauverein Lebach mit dem Preis für den dritten Platz ausgezeichnet. Günter Werner, erster Vorsitzender des Vereins, nahm den Preis entgegen. 2011 haben Mitglieder einen Schul- und LehrgarUmweltpreis des Landkreisesten angelegt, den sie gemeinsam mit dem Kneippverein Lebach unterhalten. Mit der Stadt Lebach wurde eine Vereinbarung getroffen, so dass der Garten durch die Schüler der freiwilligen Ganztagesschule genutzt werden kann. Auch Schülergruppen besuchen regelmäßig den Lehrgarten.

Die Teilnehmer, die keinen der ersten drei Plätze belegten, erhielten als Anerkennung eine Urkunde und ein Geschenk – ein handgemachtes Holzschild aus der Jugendwerkstatt des Landkreises. Die Veranstaltung mit über 100 Gästen im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes wurde musikalisch umrahmt von den Max Voices, dem Schülerchor des Max-Planck-Gymnasiums, unter der Leitung von Holger Maas.

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