Royals verlieren ihr Heimspiel gegen die Rutronik Stars Keltern mit 68:91 .

Saarlouis. Ohne Zweifel war der Sieg des Teams um die frühere Saarlouiser Spielerin Stina Barnert verdient. Die Mannschaft aus Keltern war den Royals am Sonntag in allen Belangen überlegen. Sie spielte wesentlich effizienter, machten die einfachen Punkte, spielten gut und schnell im Angriff zusammen und ließen ihre Gegnerinnen nur selten ins Spiel kommen. In der ersten Halbzeit gelang den Royals zu wenig. Sichere Korbleger wurden verlegt, einfachste und frei Würfe nicht getroffen, solche Phasen nagen selbstredend am Selbstbewusstsein der Spielerinnen. Die Psyche der Spielerinnen erhielt einen weiteren heftigen Schlag, als sich die Amerikanerin Lee Stringfield bei einem Zug zum Korb eine schwere Verletzung zuzog, die einen sofortigen Transport in das Krankenhaus zur Folge hatte.
Im ersten Viertel nach der Halbzeitpause hatten die Royals ihre beste Phase und waren dem Gegner ebenbürtig. Neben Sabine Niedola gefiel vor allem die WNBL-Nachwuchsspielerin Anne Simon. Die 17-jährige machte mit einigen starken Aktionen auf sich aufmerksam. Im Schlussviertel zeigte Keltern seine Stärke erneut, ähnlich wie in der ersten Halbzeit – die verunsicherten Royals hatten nichts dagegen zu setzen. Unglaublich sicher wieder Marina8608 Levke Brodersen erzielte 10 Punkte im piel gegen Keltern Markovic mit 21 Punkten (davon 5 Dreier bei 6 Versuchen), daneben punkteten Katharina Fikiel, Schaquila Nunn und Stina Barnert zweistellig. Stina wurde natürlich vom Saarlouiser Publikum besonders genau unter die Lupe genommen. Sie verstand es immer wieder mehrere Spielerinnen auf sich zu ziehen und damit Mitspielerinnen freizustellen. Auf Saarlouiser Seite hinterließ auch diesmal Sabine Niedola den stärksten Eindruck. Sie erzielte 18 Punkte war damit einmal mehr beste Werferin auf Seite der Royals. Eine zweistellige Punktausbeute hatte auch Levke Brodersen mit 10 Punkten zu verzeichnen.
Festzuhalten ist aber auch: Eine Niederlage gegen Keltern ist kein Beinbruch. Die Mannschaft ist unglaublich stark und gilt für viele als Titelaspirant. Royalstrainer Hermann Paar schätzt sie in dieser Saison sogar stärker ein als Wasserburg. Dennoch hat man das Gefühl, dass sich bei einigen Spielerinnen der Royals Unsicherheiten und Selbstzweifel im Hinterkopf gebildet haben, die sie momentan daran hindern, ihr volles Leistungsvermögen abzurufen. Es bleibt zu hoffen, dass die betroffenen Spielerinnen ihr Selbstbewusstsein wieder zurückerlangen und zu ihrem Leistungsvermögen zurückfinden. Locker bleiben und an sich selbst glauben muss jetzt die Devise heißen! Einen Beitrag dazu kann sicher das Saarlouiser Publikum leisten, das auch diesmal fest hinter der Mannschaft stand und sie bis zur letzten Sekunde anfeuerte. Dafür bedankte sich auch Trainer Hermann Paar, der sagte „wir sind sehr dankbar für die Unterstützung durch unser Fans, die jetzt wichtiger ist als je“.

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