Anna Maria Kaufmann und Jorge Jimenez begeisterten das Dillinger Publikum

Dillingen. Einen der Leckerbissen unter den zahlreichen Neujahrskonzerten hatte sich Dillingen aufgespart. Im Lokschuppen gastierte der deutsch – kanadische Weltstar Anna Maria Kaufmann gemeinsam mit dem mexikanischen Tenor Jorge Jimenez und de2084r Russischen Kammer Philharmonie St. Petersburg unter der Leitung des renommierten Dirigenten Juri Gilbo.
Anna Maria Kaufmann, die einst als Au Pair Mädchen nach Deutschland kam und dann in Düsseldorf klassischen Gesang studierte, hatte bekanntlich ihren Durchbruch mit dem Phantom der Oper an der Seite von Peter Hofmann. Die Rolle der Christine sang und spielte sie damals über 500 Mal in Hamburg und wurde dafür unter anderem mit der goldenen Europa ausgezeichnet. Klar, dass Titel aus dem Phantom wie „Music of the night“ auch in diesem Konzert nicht 2074fehlen durften. Das Repertoire der Sängerin ist natürlich sehr viel weiter gespannt, Operetten- und Opernmelodien gehören ebenso dazu wie Titel aus Musicals und Pop. Beim Titanic Song „My heart will go on“ brandete erstmals stärkerer Beifall auf. Auch die Duette mit dem mexikanischen Tenor wie etwa „Tonight“ aus der Westside Story wurden vom Publikum goutiert, nachdem sich Jorge Jimenez zuvor mit „Maria“ in die Herzen des Publikums gesungen hatte.
Im zweiten Teil des Konzertes dann auch modernere Musicals wie „Queen“ aus dem Klassiker wie „Nothing really matters“ oder natürlich „We are the Champions“ vorgetragen 2091wurde.
Zwischendrin instrumentale Melodien des 1990 gegründeten Orchesters, das bereits zahlreiche Weltstars begleitet hatte. Dirigent Juri Gilbo leitet das Orchester seit 18 Jahren. Es ist ihm gelungen die Russische Kammer Philharmonie zu einem internationalen Spitzenorchester zu formen, das durch die Verbindung der russischen Streicherschule mit westeuropäischer Bläsertradition einen unverwechselbaren Klang hat
Durch das Programm führte mit René Giessen ein exzellenter Fachmann, der weltweit auch als Mundharmonika Solist bekannt ist und sein Talent auf diesem Instrument mit Ennio Morricone „Spiel mir das Lied vom Tod“ oder Interpretationen zu Winnetou Filmmusiken unter Beweis stellte.
Bedauerlich eigentlich nur eines: im Lokschuppen waren noch Plätze frei. Aber vielleicht ändert sich das im kommenden Jahr, wenn Anna Maria Kaufmann wiederkommen möchte, eventuell um ihre neue CD vorzustellen, die derzeit gemeinsam mit Kristina Bach entsteht, nach der in Kürze anstehenden Tournee durch Kanada.

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