Von EINklang zur Reittherapie in Altforweiler

Künstlerin aus Lebach ermöglicht Spende für den guten Zweck

Saarlouis. Kleine Wunder vollbringt Petra Jenal mit ihrem Förderverein Ehrensache in der Reithalle in Altforweiler. Seit sieben Jahren bietet sie Reittherapien für Kinder mit physischen und psychischen Einschränkungen an. Der Reitstall, die Halle, die Therapien – das alles wird ausschließlich finanziert durch Spenden. Ein Grund für den Landkreis Saarlouis und die Künstlerin Andrea Denis, den Erlös aus einem ganz besonderen Spendenprojekt in die Hände des Fördervereins Ehrensache zu geben. Der Beginn der Aktion liegt schon etwas zurück: Im Jahr 2016 hatte die engagierte Lebacher Künstlerin auf der inklusivenPetra Jenal (4.v.l) und ihr Team freuen sich über eine stattliche Spendensumme, überreicht von Landrat Patrik Lauer (5.v.r.) und zusammengekommen durch ein engagiertes Projekt des Landkreises in Zusammenarbeit mit der Lebacher Künstlerin Andrea Denis (3.v.r.). (Foto: Landkreis Saarlouis/ Lara Kühn) Gesangsveranstaltung „EINklang“ – vom Thema Inklusion und dem Miteinander inspiriert – ein Kunstwerk live vor Ort gemalt. Das Museum Haus Saargau in Gisingen diente anschließend als Ausstellungsraum. Ein Besucherpaar aus Berlin entdeckte dort das Werk der Künstlerin, war sofort fasziniert und bot bei der stillen Auktion eine stattliche Summe, um das Bild mit in die Hauptstadt nehmen zu dürfen. Der Erlös aus der Versteigerung, das war von Beginn an klar, soll an ein ehrenamtliches Projekt im Landkreis Saarlouis fließen. Die Entscheidung fiel schnell auf Petra Jenal und ihre Reittherapie, erklärt Landrat Patrik Lauer: „Dort wird Großartiges geleistet, ehrenamtlich und mit ganz viel Herzblut.“ Beeindruckt von der Arbeit vor Ort war auch das Ehepaar Arnold aus Berlin anlässlich der kleinen Spendenübergabe. Die genaue Spendensumme kann nicht genannt werden, da mit der Künstlerin darüber Stillschweigen vereinbart wurde.
Beim Rundgang berichtete Petra Jenal: „Sogar unsere Halle haben wir nur mit Spendengeldern gebaut.“ Laufende Kosten für die Pferde und die Therapeuten müssten auch gestemmt werden – für sie ein Job mit 365 Tagen im Jahr. Aber das sei es wert: „Zu sehen, wie unglaublich gut sich die Kinder auf dem Rücken und im Umgang mit den Pferden entwickeln macht einfach glücklich.“

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