Stadt- und Gemeindeoberhäupter haben ihre Macht verloren – vorübergehend

Saarlouis/Dillingen/Lebach/Merzig. Nun sind sie also entmachtet, die Bürgermeister und der Oberbürgermeister in unserer Region. Vor allen Dingen der letztere, Peter Demmer, musste bereits nach fünf Wochen die Schlüssel aus der Hand geben. Auch wenn sich Peter Demmer „gewichtige“ Unterstützung besorgt hatte – Reiner Calmund – und sich in eine blütenweiße Kapitänsuniform gehüllt hatte und neben Calli auch noch Bundeswehr und Stadtrat zur Verteidigung aufgeboten hatte – es half alles nichts als der Kommandeur der vereinigten Angreifer, Hans Werner Strauss den Befehl zum Angriff gab, stürmten die SKC die Boules, Karo Blau Gold mit dem Stadtprinzenpaar Heike I. und Uwe III., dem Kinderprinzenpaar Lilly I. und Vlado I., die Ligeka Lisdorf, die Fasend Rebellen Steinrausch, die GKG Fraulautern unterstützt vom Lauterner Artillerie Korps unter den Klängen des Spiel- und Fanfarenzuges Neuforweiler das Rathaus und beendeten die Herrschaft von Kapitän Peter Demmer, zumindest bis Aschermittwoch.faasend (3 b

Käpten Moutain schippert auf dem ÖKOsee
Auch in Dillingen wollte sich ein Kapitän zur Wehr setzen, Käpten Maunten in stilgerechter Traumschiffuniform alias Bürgermeister Franz Josef Berg wollte sich mit seiner MS Dillingen in die Karibik absetzen. Doch die Narren hatten rechtzeitig Wind davon bekommen und einen Sturm auf die Verwaltungshochburg geplant. „Abhauen wollten dir in die weite Welt unn datt bestimmt mit usam Geld“ klagte das Prinzenpaar Ralf und Jessica. Awwa datt haschd dau nit geschafft und dovor gefschd du awei verhaffd.
Doch Käpten Maunten fühlte sich sicher, waren ihn doch Truppen der befreundeten Windbeutel zur Hilfe faasend (5)bgeeilt. Doch die versammelte Narrenschar aus Diefflen, Dillingen und Pachten kündigten den Sturm auf die Verwaltungsburg an. Dem Käpten blieb keine Wahl er musste erkennen dass seine Macht zu Ende war und erklärte „Captain Mountain ohjeminee, schippert hilflos off dem Ökosee“ So war es denn auch, die Narrenschar nahm ihn gefangen, brachte die MS Dillingen auf und zogen damit im Umzug durch die Stadt zur Römerhalle in Pachten, wo dann gefeiert wurde bis in die Nacht.

Das leere Stadtsäckel schreckte nicht ab
Auch in Lebach hatte Bürgermeister Klauspeter Brill keine Chance. Selbst der magere, nahezu leere Stadtsäckel, den das Stadtoberhaupt am Gürtel befestigt hatte, trug nicht dazu bei die Angreifer abzuwehren. Auch der Hinweis, dass es im Rathaus kein Bier gebe, wurde als unglaubwürdig abgeschmettert. Auch die Wachen vor der Eingangstür schreckten nicht ab – Sitzungspräsident Thomas Bauer erklärte: „Das sind Fernmelder und die haben von Verteidigungsstrategie keine Ahnung“. Als dann ihre Tollität Dinah I. den BefehDSC_0513[1] bl zum Sturm des Rathauses gab – der Prinz musste wegen Krankheit passen – hatten Gardemädchen und Gardisten nicht viel Gegenwehr. Bürgermeister Brill musste sich fügen und das Zepter bis Aschermittwoch in die Hand der Narren legen.

Hübsche Gardistinnen stürmten das Stadthaus
In Merzig hatte sich Ritter Marcus alias Bürgermeister Hoffeld gut auf den bevorstehenden Angriff vorbereitet wie er glaubte, hatten ihm doch Spione von dem bevorstehenden Angriff berichtet. Verstärkung hattDSC_0534[1] be er von der Bundeswehr geordert und kurzfristig überraschend noch weitere Unterstützung durch das Nohner Prinzenpaar erhalten. Doch die vereinigte Merziger Narrenschar ließ sich davon nicht abschrecken. Auch des Bürgermeisters Aussagen, außer Arbeit und die in rauen Mengen gebe es im Rathaus nichts zu holen, schreckte sie nicht ab. Als das Merziger Stadtoberhaupt nicht freiwillig bereit war, die Schlüssel herauszugeben, gab dann der große Kurfürst das Zeichen zum Angriff und Unmengen hübscher Gardistinnen stürmten das Stadthaus natürlich mit Erfolg. So kam dann, was kommen musste auf den Stufen des Stadthauses musste Ritter Marcus auch in diesem Jahr das Feld räumen und den Tollitäten der Merziger Karnevalsvereine die Schlüssel überreichen.

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