Eine fast normale Familie

Saarlouis. Ein hochsensibles Thema steht im Mittelpunkt des Musicals Fast normal. Die „Hamburger Kammerspiele“ präsentieren es am 24. März um 20 auf der Bühne im Theater am Ring. Das Libretto zu dem Musical ist von Brian Yorkey geschrieben, die Musik von Tom Kitt. Die deutsche Übersetzung hat Titus Hoffmann verfasst.
Carolin Fortenbacher und Elias Krischke in dem mehrfach ausgezeichneten Stück „Fast Normal“Foto Bo Lahola bDie Goodmans sind eine ganz normale Familie. Vater, Mutter und eine pubertierende Tochter. Sie leben in einem schönen Haus, sind wohlsituiert, haben keine Probleme. So scheint es. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass diese Familie keineswegs normal ist. Denn Mutter Diana (gespielt von Carolin Fortenbacher) ist psychisch krank. Sie hat den frühen Tod ihres Sohnes nie verwinden können. Sie leidet an einer bipolaren Störung – und die ganze Familie mit ihr. Fast normal zeigt auf berührende Art und Weise die intensive, emotionale und zugleich hoffnungsvolle Geschichte einer Familie, die ihre Vergangenheit aufarbeitet, um sich ihrer Zukunft zu stellen. Carolin Fortenbacher und Elias Krischke in dem mehrfach ausgezeichneten Stück „Fast Normal“Foto Anatol Kotte
Als das Musical, im Original „Next to Normal“, 2008 am New Yorker Broadway uraufgeführt wurde, war die Sensation perfekt. Nie zuvor wurde das sensible und auch bei uns immer noch tabuisierte Thema der psychischen Erkrankungen so einfühlsam und intensiv auf der Bühne gezeigt. Die emotionale Kraft von Handlung und Musik begründet den immensen Erfolg. 2010 erhielt das Stück den Pulitzer Preis für Drama und wurde darüber hinaus mit drei Tony Awards und den Outer Critics Circle Award ausgezeichnet. In der Aufführung in Saarlouis spielen Carolin Fortenbacher, Robin Brosch, Alice Hanimyan, Dennis Hupka, Claudio Gottschalk-Schmitt, Tim Grobe, u.a.
Regie führt Harald Weiler. Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen und über die Tickethotline der Stadt Saarlouis 06831/168 9000.

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