Verwirklichung des Merziger Saarparks beginnt

Merzig. Bei dem symbolischen ersten Spatenstich hob Bürgermeister Hoffeld die Bedeutung der Umgestaltung des Stadtparks hervor, sie leitet einen ersten wichtigen Schritt zur Verwirklichung des Merziger Saarparks ein. „Der unmittelbar an die Innenstadt und die Stadthalle angrenzende Stadtpark ist ein Ort der Ruhe und Naherholung mit hohem Aufenthalts- und Erholungspotenzial, der sich durch eine heterogene Nutzungs- und Beim symbolischen "ersten Spatenstich" erläuterte Bürgermeister Marcus Hoffeld die Pläne für die vorgesehene Gestaltung des Merziger StadtparksGrünstruktur mit einem attraktiven Baumbestand auszeichnet. Die Ausstattung ist jedoch teilweise nicht mehr zeitgemäß und erneuerungsbedürftig“ erklärte der Verwaltungschef. Der Park wird in seiner bisherigen Struktur weitestgehend erhalten bleiben. Bei der Neugestaltung werden unter anderem die alten Spielgeräte durch neue, teils barrierefreie Spielgeräte ersetzt. Eine gesonderte Zone speziell für Senioren ist vorgesehen. Am östlichen Rand des Parks zum Bahndamm hin wird ein neuer Abenteuer-Spielbereich angelegt, dem sich ein barrierefreies Spielfeld anschließt. In Richtung des alten Hallenbades ist ein Themen-Spielbereich „Wasser“ vorgesehen, direkt angrenzend ein Spielbereich vor allem für Kleinkinder. An zentraler Stelle ist zudem ein „besonderer Spielpunkt“ mit attraktiver Ausgestaltung geplant.
Entfallen soll aufgrund von Vandalismus- und Verschmutzungsproblemen lediglich das Kneipp-Becken. Alle anderen Anlagen werden den Besuchern des Parks auch nach der Umgestaltung noch zur Verfügung stehen.
„Passend zu Merzig als ‚Viez-Region‘ wird im nordwestlichen Teil des Parks als regionales Element eine Bepflanzung von Apfelbäumen erfolgen“, führte Hoffeld weiter aus.
Eine neue Promenade soll am südlichen Rand des Parks verlaufen und in die Fußgänger- undAm symbolischen ersten Spatenstich nahmen Planer und Ausführende der Bauarbeiten wie Stefan Jakobs (dritter v.l.), Anne Ebert von der Baufirma EVK GmbH (vierte v.l.) und Klaus Müller-Zick vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport (zweiter v.r.) teil Radfahrerunterführung zur Saar einmünden. Sie soll einen Belag aus Betonpflaster erhalten und somit wasserdurchlässig gestaltet werden. Zusätzlich wird die Promenade durch einen offenen Zugang über mehrere Stufen zum Stadthallen-Restaurant sowie im weiteren Verlauf mit einer Neupflanzung als Baumallee aufgewertet werden. Auch weitere Wege sollen einen wassergebundenen Belag erhalten.
„Aufgrund seiner Lage bildet der Stadtpark das Scharnier zur Innenstadt. Gerade deshalb ist die Betonung des Entrées zum Stadtpark von besonderer Bedeutung“, betonte der Bürgermeister.
Anhand eines Planes konnte man sich die zukünftige Gestaltung des Stadtparks vorstellenEbenso bedarf es im Eingangsbereich in Höhe der Stadthalle einer funktionalen und gestalterischen Aufwertung. Vor diesem Hintergrund ist unmittelbar vor der Bahnunterführung ein neues „Portalgebäude“ vorgesehen. In diesem Pavillon werden neben einer modernen Toilettenanlage mit Baby-Wickelräumen auch Schließfächer für Parkbesucher, eine E-Bike-Ladestation und Fahrrad-Stellplätze entstehen.
Abgerundet wird die Neugestaltung des Stadtparks durch ein ausgeklügeltes Lichtkonzept. Ein besonderes Detail sind hier Einzelleuchten in den Bäumen, welche direktstahlendes Licht erzeugen, das zum Teil die gewachsene Baumstruktur erhellt und ein natürliches Schattenspiel erzeugt.
Markante Punkte wie die Saline, die wuchtigen Mammutbäume oder die neue Magistrale sollen gesondert illuminiert werden. Aber auch für die Beleuchtung des Pavillons ist eine besondere Inszenierung vorgesehen. Als Downlights sind entblendete Einguss-Leuchten geplant. In Kombination hierzu sollen lineare Bodeneinbauleuchten eingesetzt werden, die eine gleichmäßige Ausleuchtung der Wandscheiben des Pavillons ermöglichen.
Die Maßnahme erfordert eine Investition von rund 1,5 Millionen €uro und wird im Rahmen der Städtebauförderung mit zwei Dritteln der Gesamtkosten bezuschusst.

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