Das Sommerfest der Inklusion ist gelebtes Miteinander

Dillingen. Das Sommerfest der Inklusion erlebte seine fünfte Auflage in Dillingen, die zweite am, im und um den Lokschuppen herum. Und es sieht so aus, als habe es dort eine festeSommerfest der Inklusion: Zur Eröffnung fand eine Gesprächsrunde auf dem Podium staii mt den Teilnehmern (v.l.) Kerstin Schikora, Georg Gitzinger, Stefan Kolling, Monika Bachmann, Anna Gitzinger, Franz Josef Berg Bleibe gefunden, zumindest wenn es nach Bürgermeister Franz Josef Berg geht. Rund 100 Vereine, Organisationen und Institutionen beteiligten sich diesmal am Sommerfest mit etwa 750 Mitarbeitern, so viele wie bisher noch nie.
Eröffnet wurde das Fest von Anna Gitzinger, die gemeinsam mit ihrem Vater Georg die Moderation übernommen hatte. Auf dem Podium hatten Sozialministerin Monika Bachmann, der Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Frauen und Familien, Stefan Kolling, Bürgermeister Franz Josef Berg und die neue Inklusionsbeauftragte des saarländischen Sozialministeriums, Kerstin Schikora Platz genommen. Unter den Gästen weilte auch Umweltminister Reinhold Jost, die Landtagsabgeordneten Petra Berg und Dagmar Heib, zahlreiche Mitglieder verschiedener politischer Institutionen neben zahlreichen Besucher. Sommerfest der Inklusion: Der Percussionist Dédé hatte ein Lied komponiert, dass er mit dem Publikum und den Ehrengästen einstudierte
Anna Gitzinger packte die Gelegenheit beim Schopf und fragte die Ministerin, was für sie das Wichtigste an der Inklusion sei. Die spontane Antwort lautete: „Dass Sie, die selbst behindert sind, die Moderation wieder mit übernommen haben, ist toll, das ist gelebte Inklusion. Die Arbeit an der Novelle zum Behinderten Gleichstellungsgesetz hat im Kabinett einen hohen Stellenwert. Und natürlich die Förderung des Miteinanders“. Staatssekretär Kolling ergänzte „Der Abbau der Barrieren, nicht nur auf den Straßen und Plätzen, sondern auch der Abbau der Barrieren in den Köpfen, auch in den Ämtern und Behörden ist eine wichtige Aufgabe.“ Ebenso sei die Entwicklung einer „leichten“ Sprache, die auch schwierigere Sachverhalte allgemein verständlich macht notwendig, denn viele Menschen hätten Schwierigkeiten damit die „öffentliche“ Sprache zuSommerfest der Inklusion: Viele Organisationen und Gruppierungen Hatten unterschiedliche Programmteile einstudiert und trugen sie im Lauf des Tages vor verstehen. Barrierefreiheit bleibe ein großes Thema. Teilhabe auch bei den anstehenden Kommunalwahlen sei ein wichtiges Thema, bei dem man sich gut einbringen könne.

Mit einer weiteren Frage an Bürgermeister Berg wollte Anna Wissen, wie es Dillingen mit der Inklusion halte. Der Verwaltungschef antwortete „Dillingen ist die Stadt der Inklusion, nicht nur, weil wir seit einigen Jahren das Sommerfest ausrichten, gerne ausrichten und dies auch in Zukunft machen möchten, wenn die Ministerin einverstanden ist, sondern weil wir gemeinsam mit der AWO auf diesem Gebiet schon lange aktiv sind. Und auch weil wir schon Millionenbeträge für Barrierefreiheit an Plätzen, in öffentlichen Gebäuden und Wohnungen ausgegeben haben und Sommerfest der Inklusion: An vielen Ständen fand man Informationsmaterial vordies auch weiterhin tun. Dillingen hat einen Behindertenbeauftragten, der gehört wird und der Dillinger Stadtrat hat beschlossen einen Behindertenbeirat zu schaffen. Das wird der erste Beirat dieser Art in ganz Deutschland sein“.
Kerstin Schikora, die erst seit dem 1. Mai im Amt ist möchte sich für eine bessere Vernetzung einsetzen und sieht ihre Aufgabe in der Förderung von praktischen Aufgaben. Sie will sich auch bei der Novelle des Behinderten Gleichstellungsgesetzes einbringen, ebenso bei der Entwicklung der leichten Sprache, damit Betroffene beispielsweise Bescheide besser verstehen können.
Nach diesem „offiziellen“ Part begann ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm, das durch den Trommler und Percussionisten Dédé eingeleitet wurde. Dieser hatte ein Lied zum Sommerfest komponiert und getextet, dass er mit den Besuchern einstudierte. Bald schallte es durch deSommerfest der Inklusion: Erstmals konnte auch das Gelände hinter dem Lokschuppen mit einbezogen werden.n Lokschuppen und darüber hinaus „Sommerfest der Inklusion“. Den ganzen Tag über wechselten sich verschiedenste Tänze, Gesangsdarbietungen, Zaubereien und manches mehr auf den beiden Bühnen ab, dargeboten von Behinderten und nicht Behinderten.
Parallel dazu gab es eine Vielzahl von Ständen, die über die unterschiedlichsten Einrichtungen und Angebote informierten. Das Sommerfest der Inklusion ist eine Veranstaltung, die nicht nur für Dillingen und Umgebung gedacht ist, sondern für das gesamte Saarland. Der Lokschuppen hat sich nach der Fertigstellung der Außenanlagen nach Auffassung vieler Besucher und auch vieler Aussteller erneut als idealer Standort für Veranstaltungen dieser Art bewährt.

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