Lions Hilfswerk unterstützt dort, wo es Not tut

Das Lions Hilfswerk unterstützt häufig dort wo es Not tut. Dieser Tage überreichten der amtierende Präsident der Lions Merzig, Prof. Dr. Edmund Wax und der Leiter der IKK Südwest Prof. Dr. Jörg Loth eine stattliche Spende in Höhe von 10 000 Euro an die Tagesförderstätte Saar Hochwald der Caritas in Merchingen, in der schwerst behinderte Menschen betreut werden. Entgegengenommen wurde die Spende von der Leiterin der Tagesstätte, Jessica Schwindling und Sara Kuhn von der Caritas.
Lions Spende an die Tagesförderstätte Saar Hochwald. Unser Foto zeigt (vlnr) Sara Kuhn, Markus Koster, Prof.Dr. Edmund Wax, Jessica Schwindling, Prof. Dr. Jörg Loth
Für behinderte Menschen spielen Tiere oft eine wichtige Rolle. Besonders der vierbeinige Freund des Menschen, der Hund, hat als Begleit- oder Therapiehund wichtige und vielfältige Aufgaben. Einer der Gründe dafür ist sicher, dass Hunde ein ähnliches Sozialverhalten wie Menschen haben. Im Verlauf der Evolution vom Wolf zum Hund unserer Tage hat der Mensch seinem vierbeinigen Gefährten viele menschliche Eigenschaften angezüchtet. Dennoch bleibt der Hund ein Teil der Natur. In jedem Menschen steckt eine tiefe Verbundenheit zur Natur. Unsere Hunde sind ein Bindeglied zur Natur. Sie geben uns ihre Liebe und ihr Vertrauen ohne Gegenleistung.
Das trägt dazu bei, dass man sie zu einem idealen Therapiehund ausbilden kann. Wichtig sind dabei die Charaktereigenschaften sicheres, ruhiges Wesen, geringe Aggressionsbereitschaft, Führigkeit, Freundlichkeit, soziales Verhalten und Interesse an dem Menschen, wenig Misstrauen gegenüber Fremden, wenig territoriales Verhalten, hohe Sensibilität gegenüber Stimmungen und zugleich hohe Resistenz gegenüber Umweltstress. Der speziell ausgebildete Therapiehund steigert das Selbstwertgefühl des Behinderten, sorgt für die Förderung der Sinneswahrnehmung und die Senkung des Muskeltonus.
Genau diese Eigenschaften setzt die Tagesförderstätte Saar Hochwald der Caritas in Merchingen“ für mehrfach schwerst behinderte Menschen seit einem Jahr erfolgreich ein. Zwei speziell ausgebildete Therapiehunde kommen in gewissen zeitlichen Abständen -etwa alle zwei Wochen – in die Einrichtung und gelangen mit den schwerst behinderten Menschen in Kontakt. Nach einer bestimmten Eingewöhnungsphase kuscheln sie sich an die Menschen und übertragen ihre Körperwärme. Dadurch lösen sich Verspannungen und Spastiken, die Behinderten können sich besser bewegen und beginnen die Hunde zu streicheln. Ein Stückchen Lebensfreude wird dadurch zugleich gewonnen. Ausgebildet werden die Therapiehunden in der Hundeschule Schnauzentreff von Jutta Birk. Die dort ausgebildeten Hunde bleiben im Besitz ihres Halters, der gemeinsam mit dem Therapiehund in die Förderstätte kommt.
Die Spende des Lions Hilfswerks Merzig e.V. wird für die Ausbildung der Therapiehunde und für die Kosten, die im Zusammenhang mit ihrem Einsatz entstehen verwendet.

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