Gelebte Integration beim vierten Sommerfest der Inklusion

Dillingen. Über 70 Aussteller zeigten beim 4. Sommerfest der Inklusion die Bedeutung auf, die das Thema inzwischen gefunden hat. Ziel der Veranstaltung, die zum vierten Mal, davon zum dritten Mal in Dillingen stattfand, ist die Vertiefung der Integration von Menschen mit Behinderung oder wie die Ministerin für Soziales, Monika Bachmann (CDU) bei der EröffnungGelebte Integration Eröffnung des 4. Sommerfestes der Inklusion mit Ministerin Monika Bachmann (dritte v.l.) betonte „weil wir endlich in einer Gesellschaft leben müssen, wo es keine Rolle spielt ein Handicap zu haben oder keins zu haben.“ An der Eröffnung nahm auch die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung im Saarland, Maria Rupp, teil, die mehr barrierefreien Wohnraum anforderte. Sie sagte „Wohnen bedeutet in Stück Freiheit und Autonomie, gerade das ist wichtig, wenn vieles andere schwierig ist“.
Nach der offiziellen Eröffnung folgte ein Rundgang durch das Gelände, an dem auch zahlreiche Landespolitiker unterschiedlicher Couleur teilnahmen, darunter auch Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) und der Umweltminister des Saarlandes Reinhold Jost (SPD).
Gelebte Integration - Luftballons verkündeten den Start des SommerfestesDas landesweite Sommerfest, das in diesem Jahr erstmals im Dillinger Lokschuppen und dem Gelände um den Lokschuppen gefeiert wurde, wurde vom Landesministerium für Soziales organisiert und unter der Mitwirkung der Stadt Dillingen durchgeführt. Der Lokschuppen bietet die Möglichkeit einen Teil der Veranstaltung, die teilweise auch Messecharakter hat, im Gebäude durchzuführen. Hier befanden sich auch zwei Bühnen, auf denen und verschieden Gespräche stattfinden konnten, unterschiedliche Darbietungen aufgeführt wurden, den ganzen Tag über moderiert sehr empathisch von Georg Gitzinger und seiner Tochter Anna.

Vielfältige Möglichkeiten wurden vorgestellt
Verschiedene Organisationen und Vereine präsentierten ihre Möglichkeiten auf teilweise vielfältige Art. So war die Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit verschiedenen Ständen vertreten, so zum Beispiel mit Angeboten aus den Behinderten-Werkstätten. Auf der Bühne im Gelebte Integration - Zahlreiche Politiker bekundeten ihr Interesse an dem ThemaLokschuppen musizierten AWO Herzrocker Band, im Gelände fand man das Drachenboot der AWO, verschiedene Beratungsstände vervollständigten das Angebot. Bei einem Stand der Caritas konnte gebastelt oder auch an Vorführungen gemeinsam mit Rollstuhlfahrern teilgenommen werden. Bei einem Stand des Bildungsministeriums wurde großflächig gemalt. Wieder an anderer Stelle konnte man mit dem Percussionisten Dédé trommeln. Am Stand des Sozialministeriums konnte man Gespräche führen unter anderem mit dem Leiter der Abteilung Inklusion, soziales Ehrenamt und Armutsberichterstattung, Bernd Seiwert, der hervorhob „Inklusion heißt vor allem, sein Ding in der Gesellschaft machen können und seinen Platz zu finden“.
Gelebte Integration - Vielerlei Mitmachaktionen wurden angebotenZwischendurch immer wieder Aufführungen auf den beiden Bühnen im Lokschuppen, vielerlei Tanzgruppen, unter anderem mit HipHop Weltmeister Marc Lahutta von der Dillinger Tanzschule Move On und anderen Gruppierungen . Mit kleinen und größeren Zaubertricks unterhielt Magier Maxim Maurice. Auch Sangeskunst war zum Mitmachen war angesagt, so beispielsweise mit dem Chor der reha GmbH , der verstärkt durch die Sozialministerin Lieder von Udo Jürgens vortrug.
Kurz zusammengefasst: das 4. landesweite Sommerfest der Inklusion war eine gelungene Veranstaltung mit großem Zuspruch und beispielhaft für gelebte Integration. Es ist vorstellbar, so meinte die Ministerin, dass das Fest eine dauerhafte Einrichtung am Dillinger Lokschuppen wird. 2018 möchte man in jedem Fall wiederkommen.

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