Die Royals haben den Kampf um den Klassenerhalt aufgenommen

Viel wurde spekuliert, viele hatten die Royals bereits abgeschrieben. Nicht aufgegeben hatten die Verantwortlichen im Verein trotz der fortwährenden Verletztenmisere. Statt dessen handelten sie und verpflichteten kurz bevor das Transfenster zuging noch zwei Spielerinnen:4767 Merike Anderson Merike Anderson aus Estland aus Keltern nach Saarlouis und die Schwedin Johanna Sofia Prytz vom belgischen Erstligisten Spirou Ladies Charleroi. Während die 23jährige Schwedin am vergangenen Wochenende noch ´keine Freigabe hatte, konnte die 15 Jahre ältere Estin bereits ihre Visitenkarte abgeben. Und das tat sie mit Vehemenz. Von Anfang zeigten die Gastgeberinnen , dass sie sich noch nicht aufgegeben hatten. Auch Merike Anderson zeigte, dass man mit 38 Jahren nicht unbedingt zum „alten Eisen“ gehören muss, sondern dass sie nicht nach Saarlouis gekommen ist um Spiele zu verlieren. In ihrer Dynamik weckte sie durchaus Erinnerungen an die lettische Nationalspielerin Sabine Niedola, die in Saarlouis unvergessen ist.
4757Aber auch die anderen Spielerinnen waren von Beginn an hellwach und zeigten bereits im ersten Viertel, dass sie durchaus noch – na im Fußball würde man heute sagen noch „gierig“ sind. So endeten die ersten 10 Minuten mit 30:16 für die Gastgeberinnen, sicher bereits eine erste Vorentscheidung. Das änderte sich auch nicht dadurch, dass die Flippo Girls im zweiten Vierte versuchten den Spieß umzudrehen. Sie holten sich das zweite Viertel auch , konnten dabei aber den Vorsprung beim 18:21 nur um drei Punkte verkürzen, so dass man mit 48:37 Punkten in Pause ging.
Damit hatten sie dann aber auch ihr Pulver verschossen, zumal ihre stärkste Spielerin Ivana4758 Cherise Beynon Blazevic nach 5 Fouls auf der Bank Platz nehmen musste. Die Royals, die in den vergangenen Wochen häufig nach der Pause einen Einbruch erlebt hatten, ließen ihren Siegeswillen wieder aufblitzen. Die Göttingerinnen gaben zwar nicht auf und hatten in Cayla Mc Morris eine starke Spielerin auf dem Feld auf dem Feld und konnten stellenweise durchaus zeigen warum sie die letzten Spiele gegen Hannover, Herne, Keltern und Halle gewonnen hatten, aber letztlich waren die Royals an diesem Spieltag stärker. Den dritten Satz gewannen sie mit 19:13. Und damit war dann der Wiederstand gebrochen, das letzte Viertel ging dann wieder deutlich mit 28:18 an die Royals, die sich über einen unerwartet deutlichen Sieg mit 95:68 freuten. Auch Trainer Hahnemann strahlte, sagte jedoch, „das war ein erster kleiner Schritt gegen den Abstieg“. Sein Blick geht4784 jetzt erst mal auf den nächsten Spieltag, der seine Mannschaft nach Halle führt. Er sagte „wir werden uns systematisch auch auf dieses Spiel vorbereiten und wollen versuchen aus Halle die Punkte mitzubringen, dann sind wieder ein Stückchen weiter vom Abstieg entfernt Aber es wird spannend bleiben bis zu m Schluss.“
Es bleibt festzustellen, dass die neuen Spielerinnen, die im Verlauf der Saison zu den Royals gestoßen sind, teilweise wegen der Verletztenserie von mehreren Spielerinnen, sich gut entwickeln und das Fünkchen Hoffnung, das noch da war am Glimmen erhalten und die Hoffnung darauf wecken, das am Ende das kleine Wunder, das Klassenerhalt heißt, wahr wird.
Bei den Royals haben diesmal alle Spielerinnen gepunktet. Erfolgreichste Korbschützin war Jessica Kovatch mit 20 Punkten vor Cherise Beynon mit 18 Punkten und Alison Gorell mit 14 Punkten. Drei Spielerinnen erzielten ein Double Double: Cherise Beynon mit 18 Punkten und 12 Rebounds, Merike Anderson mit 11 Punkten und 11 Rebounds und Klara Brichakova mit 10 Punkten und 10 Rebounds.

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