Mother Africa: Atemberaubende Artistik, hinreißende Darbietungen

8675Merzig, Die Stadthalle war ausverkauft, als die Show „Mother Africa-Circus der Sinne“ hier Station machte und ein Feuerwerk abbrannte wie es farbenprächtiger kaum sein konnte. 34 Künstler aus 9 verschiedenen afrikanischen Ländern nahmen da Publikum mit auf eine ebenso mitreißende wie auch spektakuläre Reise. Unglaubliche Kö8690rperbeherrschung, mitreißende Musik, Tanzdarbietungen – es war hinreißend. Dabei wurden alle Darbietungen in einem rasanten Tempo dargeboten, ohne Leerlauf, ein Höhepunkt reihte sich an den anderen.
Ob es nun akrobatische Darbietungen waren, ob es Jonglage war mit Bällen, mit Reifen, mit Keulen, ob es tänzerische Darbietun8702gen waren wie der traditionelle Tanz der südafrikanischen Minenarbeiter, der dem bayrischen Schuhplattler so ähnlich ist, ob es der „Schlangenmensch“ Lazarus Gitu aus Kenia war, der mit seinem Körper die unglaublichsten Bewegungen zustande brachte oder Yusuphu Ramadhani, der mit seinen Stühlen ein Pyramide gestaltete und sich darauf mit fassungsloser Leichtigkeit bewegte oder der Gleichgewichtskünstler Ibrahim Hafidh Mussa, der sich 8719auf seiner Konstruktion aus verschiedenen Walzen hoch hinaus bewegt oder Abere Alemayhu und Tersit Asefa aus Adis Abeba, die mit rasender Geschwindigkeit eine Vielzahl von Bällen tanzen ließen, jede Darbietung wurde mit großer Präzision dargeboten, ohne dass dabei die Leichtigkeit der Bewegungen verloren ging.
Entstanden ist Mother Africa im Jahr 2005, gegründet von Winston Ruddle, der selbst Clown, Artist und Drahtseilkünstler war und einen Weg suchte, seine Zukunft nach seiner aktiven Zeit zu gestalten. Sein Credo ist es gut 8737ausgebildete Artisten und Künstler zu beschäftigen. So entstand der Gedanke an die Gründung einer Artistenschule, der in Dar es salam in Tansania verwirklicht wurde. Hier trainieren afrikanische Artisten und Künstler bis zur Auftrittsreife. Immer wieder kommen so neue Talente zur Show. Arrivierte Künstler entwickeln hier neue Ideen bis zur Perfektion, aber auch neue Künstler aus anderen Ländern stoßen hinzu. Musikalisch begleitet wird die Show seit jeher von der rhythmischen Mus8784ik der InAfrika Band, die von Roy Gregory Figueiredo geleitet wird.
Der Erfolg der Show ist stetig gewachsen, mit dem letzten Programm war man 11 Monate lang unterwegs in vielen Ländern Europas, aber auch in Australien und Neuseeland. Einer Aktivität ist man treu geblieben. Mother Africa will nicht nur unterhalten, sondern auch Helfen, deshalb geht auch in diesem Jahr ein Teil der Einnahmen an Karl Heinz Böhms Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“.

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