Saarlouis/Wasserburg. Einmal mehr bewiesen die Basketball-Ladies aus Saarlouis Nervenstärke. Im Hexenkessel von Wasserburg erzwangen sie das fünfte Finalspiel und damit das wahre, das  endgültige Endspiel am Samstag in der Stadtgartenhalle. „Es ist faszinierend“, erklärte Fan Kurt N, „die ersten beiden Endspiele haben die Royals verloren und jeder glaubte jetzt zahlen sie den Tribut für die Dreifachbelastung. Doch kaum können die jungen Damen wieder „normal“ trainieren mit nur einem Spiel in der Woche, sind sie wieder nahezu nicht zu schlagen. Hoffentlich strafen sie mich am Samstag nicht Lügen“.
Nun, so unrecht hat Fan Kurt ja nicht, wenn auch das letzte Spiel in Wasserburg ein reines Kampfspiel war – aber kämpfen können sie halt auch, die königlichen Korblegerinnen.
Beim Spiel in Wasserburg dominierte zunächst die Nervosität auf beiden Seiten – nach sechs Minuten stand es 7:7. Die Saarlouiserinnen streiften die Nervosität vielleicht etwas besser ab, legten einen Zwischenspurt hin und gingen in Führung, die sie bis zur 17:10 Viertelpausenführung nicht mehr abgaben. Auch im zweiten Viertel dominierte zunächst die Nervosität und die daraus resultierenden Fehler. Diesmal war es Wasserburg, das zunächst die nervöse Phase beendete und bis auf einen Punkt herankam. Nach einer Schiedsrichterauszeit fanden die Royals jedoch wieder besser ins Spiel und konnten mit einer 34:27 Führung in die Halbzeitpause gehen.
Nach der Pause dann wieder ein umgedrehtes Bild, die Wasserburgerinnen dominierten zunächst, erzielten eine 5:0 Serie und holten auf. Doch die Mädels aus der Vaubanstadt kämpften um jeden Ball, blieben nervenstark und gingen mit 49:40 in die letzte Viertelpause. Auch im letzten Viertel gewann die Heimmannschaft den Start und holte auf. Saarlouis hielt dagegen, leistete sich aber dennoch eine Vielzahl von Fehlern. Es entwickelte sich ein regelrechter Thriller mit etlichen taktischen Finessen. Letztendlich waren die Royals die nervenstärkere Mannschaft und nahm den Sieg mit 63:56 mit an die Saar, so dass es am Samstag nunmehr endgültig „alles oder nichts“ heißt – man kann es bereits jetzt sagen: frühzeitige Anreise empfiehlt sich.