Schlagerstar Nicole und Oberst Zorn wurden Paten für Jungwölfe

Merzig. Werner Freund betreibt seit vielen Jahren in Merzig eine weltweit anerkannte  Wolfsforschung. Alljährlich kommen neue Wölfe hinzu, die er zusammen mit seiner Frau Erika aufzieht bis sie in das entsprIm Wolfsgehege 2687echende Gehege entlassen werden. Seit einigen Jahren übernehmen prominente Bürger die Patenschaft für die Wolfswelpen. Dies waren in der Vergangenheit beispielsweise Oberbürgermeister Dr. Lauer, die Leichtathleten Guido Kratschmer (Zehnkampf) und Carlo Thränhardt (Hochsprung), die Opernsängerinnen Anna Maria Kaufmann und Deborah Sasson, Opernsänger Peter Hofmann und „Pferdeflüsterer“ Monty Roberts.
In diesem Jahr waren es Schlagerstar Nicole und der Kommandeur der Saarlandbrigade Oberst Eberhard Zorn, die die Liste der prominenten Wolfspaten fortführten.  Vor einigen Tagen war es soweit; die beiden neun Wochen alten europäischen Wolfswelpen sollten Bekanntschaft mit ihren2701 Paten schließen. Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer begrüße die Gäste und  gab einen kurzen Rückblick auf die Arbeit von Werner Freund. Er hob hervor, dass die Arbeit von Freund und seiner Ehefrau Erika für Merzig von außerordentlicher Bedeutung sei. Sie verdiene große Anerkennung.
Dann war es soweit, es ging ins Gehege. Zunächst wollten die beiden jungen Wölfe jedoch von ihrem Besuch keine Notiz nehmen. Dem vereinten Bemühen von Werner Freund und seiner Helfern gelang es schließlich beide Wölfe zu ihren Paten zu manövrieren, die dann allerdings auch ausgiebig beschnüffelt und abgeschleckt wurden.
Die beiden Paten  erhielten Patenschafts-Urkunden 2761 Schlagerstar Nicole – bekanntlich die erste deutsche Sängerin, die den Grand Prix de la Chanson gewonnen hatte – mit dem Titel „Ein bisschen Frieden“ – berichtete, dass ihre Familie früher einen Schäferhund besessen habe und deshalb der Kontakt zum Wolf nicht so abwegig war.
Oberst Eberhard Zorn ist seit Anfang des Jahres Chef der Saarlandbrigade der Bundeswehr und somit auch Vorgesetzter der in Merzig stationierten Soldaten. Eine Abordnung der Soldaten nahm an der Übernahme der Patenschaft teil. Diese wurde nach dem Besuch im Aufzuchtgehege mit der Übergabe entsprechender Urkunden besiegelt. Die beiden Welpen tragen ab sofort die Namen ihren Paten und heißen jetzt Nicole und Eberhard. Bis sie in rund drei Monaten in das entsprechende Gehege entlassen werden, wartet noch viel Arbeit auf Erika und Werner Freund: in der Anfangsphase werden die Welpen aller drei Stunden gefüttert.

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