Fahrgastinformationssystem am Kombibahnsteig ist in Betrieb – Uhrzeit inklusive

Lebach. Seit der Fertigstellung des Kombibahnsteiges am Lebacher Bahnhof haben die Fahrgäste geduldig auf das neue Fahrgastinformationssystem gewartet. Jetzt wurde die Geduld belohnt – das neue System ist in Betrieb.
Auf drei elektronischen Tafeln werden die Bus- und Bahnzeiten gut leserlich und aktuell dargestellt. Bei der Vorstellung der neuen Informationseinrichtung erläuterte Jürgen Liesenfeld, IT-Bereichsleiter bei der Verkehrsmanagement-Gesellschaft Saar (VGS), die Besonderheiten des Systems: „ Bei diesen hochmodernen Tafeln und die zugehörigen Systemen handelt es sich um so genannte Ist-Zeit-Systeme. Das heiBahnho-fLebach--Fahrgastinfosystem-Kopießt, dass nicht einfach die Fahrplandaten gewissermaßen als Soll-Zeiten angezeigt werden, sondern die echten Fahrdaten. Verspätungen werden im Minutentakt abgefragt und ins System eingespeist. Moderner und aktueller geht es nicht.“ Das neue System wird derzeit nur in Lebach und in Saarlouis betrieben. Zwar befinde es noch im Testbetrieb, doch funktioniere es schon komplett bei den Bahninformationen und bei mehr als der Hälfte der Busse. Bis zur Jahresmitte, so Liesenfeld, werde man komplett auf dieses fahrgastfreundliche Informationssystem umgestellt haben.
Auch in Punkto passive Sicherheit ist man auf neuestem Stand: Die Daten werden per Mobilfunk übertragen, so dass kein zusätzlicher Computer auf dem Bahnhofsgelände erforderlich (und damit auch nicht entwendbar) ist. Die Säulen selbst sind zudem kameraüberwacht und haben Erschütterungsdetektoren integriert, die bei Aktivierung sofort eine Warnmeldung an einen zentralen Überwachungsdienst geben. Dieser kann sich auf die Kameras aufschalten und ggf. unmittelbar die Polizei alarmieren.
Damit die Informationen barrierefrei zugänglich sind, ist die nahe den Bahnhofstoiletten installierte Anzeigetafel zusätzlich mit einem automatischen Ansage-System ausgerüstet, das auf Knopfdruck die Informationen vorliest.
Und natürlich: Die Uhrzeit wird selbstverständlich auch angezeigt.
Rund 78.000 Euro hat das System gekostet, komplett finanziert über ein Förderprogramm des saarländischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Verkehr für Bus- und Bahn-Verknüpfungspunkte. Beschafft und installiert wurde das System durch die Verkehrsmanagement-Gesellschaft Saar (VGS), die auch die technische Betreuung und die Einspeisung der Daten übernimmt.

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