Ein Snoezelraum für die Philipp-Schmitt-Schule

Dillingen. Sie haben sich mächtig ins Zeug gelegt, nutzten sämtliche Kanäle, um zum Ziel zu gelangen: Die Philipp-Schmitt-Schule in Dillingen schaffte es per Abstimmung über das Internet die meisten Stimmen im Wettbewerb der Pi:Saar, der großen Initiative für Bildung im Saarland von CosmosDirekt, zu bekommen. Damit fließen satte 10.000 Euro in ihr Projekt „Inklusion: Begabung durch Umgebung“. Was das genau bedeutet? Die Schule erfüllt sich damit ihren großen Wunsch, einen Schonraum, einen sogenannten Snoezelraum, einzurichten. „Das ist eine schöne Sache, für die sich die Schule hier mächtig ins Zeug gelegt hat“, sagte Bürgermeister Franz-Josef Berg.
Die Pi:Saar unterstützt Aktionen, die Wissen vermitteln und Themen in den Fokus rücken, die nicht grundsätzlich auf dem Lehrplan stehen. Die Initiative richtet sich an Kindergärten,
Schulleiterin Karin Brombacher erzählt Bürgermeister Franz-Josef Berg freudestrahlend, wie die Schule zum Sieg kam. Foto: Stadt Dillingen/TheobaldGrundschulen und weiterführende Schulen oder aber auch an Vereine. Der Wettbewerb ging in diesem Jahr in die dritte Runde und die Philipp-Schmitt-Schule stellte ihr Projekt über die entsprechende Internetplattform vor. „Wir wollen eine Umgebung schaffen, in der behinderte und nichtbehinderte Kinder gleichermaßen leben und lernen können. Ein Schonraum zu haben, bietet den Kindern die Möglichkeit zur Entspannung und die Reize des Alltags zu verarbeiten. Dieser multifunktionale Raum lädt aber auch zum Spielen und Forschen ein. Er stimuliert Wahrnehmung und Aufmerksamkeit – die Basis für jegliches Lernen!“
Per Abstimmung über das Internet erhielt die Schule im Wettbewerb die meisten Stimmen. Dafür hat sie auch tüchtig die Werbetrommel gerührt und viele Bürger haben mitgemacht. Schulleiterin Karin Brombacher erzählte freudestrahlend, wie groß der Zuspruch und die positive Resonanz während des Wettbewerbes war. Zumal es am Ende nochmals richtig spannend wurde, denn die Grundschule in Nalbach lag ihnen auf den Versen. „Ich will mich bei allen bedanken, die uns unterstützt haben. Das war wirklich großartig“, sagte sie begeistert. Angefangen vom Lehrerkollegium, dem Förderverein und den Eltern an der Schule rauschte eine Welle der Unterstützung durchs Netz. Jeder versuchte in seinem weitesten Umfeld Stimmen zu gewinnen – und am Ende mit Erfolg. Die Planungen für den Snoezelraum laufen bereits auf Hochtouren. (dpd)

Print Friendly, PDF & Email