Die traditionelle Freizeitausstellung Saar-Hobby war auch in diesem Jahr ein beliebter Treffpunkt von Hobbykünstlerinnen und Künstlern aus vielen Teilen des Landes. Über 80 Aussteller stellten ihre Hobbys vor und mehr noch, auch das, was daraus entstanden ist. Aber sie zeigten nicht nur ihre fertigen Produkte, eine ganze Reihe von Ausstellern zeigten auch wie sie entstanden sind, erläuterten ihre Arbeitstechniken und hielten auch viele Tipps und Ratschläge bereit für Besucher, die sich vielleicht auch einmal an dem einen oder anderen Hobby versuchen wollen.

Eröffnet wurde die Ausstellung von Bürgermeister Franz Josef Berg, der auch Schirmherr der Veranstaltung war. Unter den zahlreichen Besuchern, die bereits zu Beginn der Saar-Hobby vor Ort in der Dillinger Stadthalle waren, begrüßte er auch die Beigeordnete der Partnerstadt Creutzwald, Helga Maleska, den 1. Beigeordneten der Stadt Dillingen, Stefan Schmitt sowie eine ganze Reihe von Mitgliedern des Stadtrates. Er erinnerte an die Geschichte der Ausstellung, die schon seit langer Zeit viele Besucher in die Hüttenstadt lockt. Besonders bedankte er sich bei den Ausstellern, die teilweise schon seit Jahren immer wieder kommen, aber auch bei denen, die erstmals daran teilnahmen. Danke sagte er den Mitgliedern seiner Stadtverwaltung, die sich engagiert an der Vorbereitung der Messe beteiligt hatten. Die Vielfalt der vorgestellten Artikel wie verschiedene Schmuckangebote, Keramik- und Töpferarbeiten, Gelees, Liköre, Holzarbeiten, diverse Handarbeiten, Glasarbeiten, Bilde in Acryl, Öl oder auch Aquarelle, Spachtelarbeiten, Seidenmalerei und, und, und. An einem Stand der Computeranwendung SAUG e.V., an dem es vielerlei Tipps im Bereich der Computeranwendung gab, herrschte bereits früh großer Andrang.

Beim Rundgang durch die Ausstellung hatte Bürgermeister Berg für viele Aussteller ein offenes Ohr. Bei der Malerin Bärbel Schön aus Blieskastel beispielsweise begutachtete er Ölgemälde, bei Tanja Röhrig, die erstmals bei der Saar-Hobby ausstellte, bewunderte er Weihnachtsdekorationen aus Holz. Die Hobbykünstlerin sagt „Weihnachten ist bei mir das ganze Jahr“. Spätestens im Januar beginnt sie mit neuen Bastelarbeiten für das nächste Jahr. Holzschnitzer Herman Josef Müller nimmt seit vielen Jahren an der Ausstellung teil. Neben vielerlei unterschiedlichen sakralen Figuren stellt er seit einigen Jahren eine äußerst beliebte Minikrippe her, die beispielsweise in Krankenhäusern Platz findet bei Menschen, die über Weihnachten im Krankenhaus weilen müssen. Er verkauft diese Krippen für drei Euro, die Einnahmen, die er dabei erzielt, fließen sozialen Zwecken zu. Auch in diesem Jahr hat er sage und schreibe 7000 Krippen hergestellt, die derzeit reißenden Absatz finden. Auch Manfred Wey aus Saarlouis-Fraulautern ist seit vielen Jahren Stammgast bei der Saar-Hobby. Auch er stellt Bilder her. Die Besonderheit dabei: er malt seine Bilder nicht, sondern er arbeitet mit unterschiedlich großen Spachteln und erzielt damit interessante Kunstwerke. Nicht ohne Stopp kam Franz Josef Berg am Stand der DJK Schachabteilung vorbei. Ein elfjähriger Steppke, der schon firm ist im Schachspiel, forderte den Bürgermeister kess zu einer Partie heraus. Trotz Terminnot willigte Franz Josef Berg ein und hatte zwischendrin einen schweren Stand bis er am Ende die Partie siegreich beenden konnte – vor vielen Jahren, so berichtete er, hat er selbst in diesem Verein Schach gespielt.
Auch am Sonntag herrschte reger Betrieb in der Stadthalle, so dass viel der Hobbykünstler die Ausstellung verließen mit dem Ziel 2019 wieder dabei zu sein.