Artistik, Clownerie, Comedy und Magie hatten ein Meeting

_MG_5643Saarlouis. Maxim Maurice ist in Saarlouis fürwahr kein Unbekannter mehr. Seine Zaubergala ist mittlerweile fest etabliert und lockt alljährlich zahlreiche Besucher nach Saarlouis. Jetzt hat er etwas Neues in Angriff genommen. Mit dem Meeting-Point präsentierte er ein Programm, das vorwiegend von Comedy lebte. Und wenn man den Erfolg sieht, fühlt man sich_MG_5682 an den Satz von König Midas erinnert, der da lautet „omnia, quae tetigi, aurum fecitur“ – auch der MeetingPoint war bis auf ganz wenige Plätze ausverkauft.
Es war Philipp Daub einmal mehr gelungen eine Reihe namhafter Künstler nach Saarlouis zu verpflichten, die allesamt – bereits jede Gruppe für sich alleine – einen Besuch gerechtfertigt hätte. Dass die Saarlouiser Jazz and Moderndance Formation „Autres Choses“ wenige Tage zuvor ihren neunten deutschen Meistertitel ertanzt hatte, war bei der Planung vielleicht _MG_5691nicht mit Gewissheit vorhersehbar, aber es erwies sich als ein gelungenes Opening. Direkt anschließend erfolgte die erste Attacke auf die Lachmuskeln, gestartet von „Extra-Art“. Die beiden Comedy-Artisten verstanden es Artistik clowneresk darzubieten und zwar ohne Worte. Auch im zweiten Teil der Show waren sie dabei, Während der eine der beiden Artisten hochklassige Balance und Jonglage zeigte, war der andere, der eher eine Assistentenrolle spielte, der Clown vom Dienst, der dem Publikum Lachtränen in die Augen trieb.
Das Trio „Eure Mütter“ hatte anschließend Gesangs- und Wortbeiträge in petto,5658 teilweise derb und hin und wieder drastisch, oft aber auch mit hintersinnigem Humor, ironisch-satirisch etwa wenn man „Billige Reize“ intonierte oder wenn man den „Typ bei der Gema…“ persiflierte.
Dazwischen wurde es dann etwas ernster, als die Gruppe „Farbenblind“ den von Frank Nimsgern komponierten Song gegen den Rassismus vortrug.
Durch das Programm führte mit gewohntem Witz und Charme Maxime Maurice, der natürlich auch seine Trickkiste als Zauberer öffnete. Diesmal nicht als Großillusionist, sondern mit kleineren Darbietungen, die tro5699tzdem exzellent und überzeugend dargeboten wurden. So war es zum Beispiel die schwebende Dame oder auch der leere Käfig, in dem sich plötzlich die Partnerin von Maxim befand, die dann anschließend durch Röhren und ein Blech „zerteilt“ wird – eigentlich fast Klassiker der Zauberei, aber hervorragend dargeboten.
Philipp Daub alias Maxim Maurice freute sich über die positive Resonanz – und kündigte an, dass es 2012, im November die zweite Auflage des Meeting Points geben soll, mit anderen Künstlern. Zuvor, bereits im April, findet die nächste Auflage der Zaubergala statt, bei der dann wieder die Magie im Mittelpunkt stehen wird.

Print Friendly, PDF & Email