Saarlouis. Nach wie vor ist die Emmes ein Zugpferd, wenn auch im Umfang etwas verkleinert. Nach der gelungenen Eröffnung am Donnerstag mit dem Henz-Dance, bei dem rund 1100 Teilnehmer für den Gewinn der Wette sorgten, die Oberbürgermeister Roland Henz mit der Bürgermeisterin von Hoyerswerda, Dagmar Püschel, abgeschlossen hatte, stand am nächsten Abend das SR 3 Programm mit der Neuen Deutschen Welle auf der Tagesordnung. Die NDW feiert in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag, aus diesem Grund hatte der SR das Programm zusammengestellt. Nach einem verzögerten Beginn – die Pfarrgemeinde hatte wegen eines Gottesdienstes um Verschiebung gebeten – setzte der Ansturm auf die Hauptbühne am Großen Markt ein. Das Programm wurde von Markus serviert, der in den 70, 80er erfolgreiche Titel produziert hatte. Er servierte neben Titeln wie „Kleine Taschenlampe brennt“ oder „Ich will Spaß“ oder später „Major Tom“ die Sängerin Frl. Menke, die gleichermaßen in der großen Zeit der NDW erfolgreich war mit Titeln wie „Tretboot in Seenot“. Weitere erfolgreiche Interpreten jener Tage waren Hubert K. und UKW. Ergänzt wurden die Darbietungen durch Silke Knoll.

Natürlich herrschte auch an den anderen Bühnen Hochbetrieb wie beispielsweise in der zur Strada italiana umbenannten Deutschen Straße, in der Sandro Piritanos Gruppe „al dente“an allen drei Abenden für Toppstimmung sorgte.

Höhepunkt war dann zweifellos der Samstag, an dem der Hochbetrieb früh einsetzte und sich ständig steigerte bis zum grandiosen Feuerwerk, das diesmal auf die Sekunde genau um 23 Uhr startete. Durch das Programm führte Thomas Rosch von SR 1 gewohnt souverän. Ein erster Höhepunkt war der Auftritt der Boygroup east 17, die die Stimmungswellen mit ihren Frontleuten Tony Mortimer, Terry Coldwell und John Hendy hochpeitschte. Noch einen weiteren Ansturm gab es als anschließend der Topact des Abends Laith Al Deen die Bühne rockte und für ein Feuerwerk vor dem Feuerwerk sorgte. Auch das Musikprogramm auf den anderen Bühnen war hochklassig und begeisterte die Besucher. Nach Aussage von Oberbürgermeister Roland Henz sollen zu diesem Zeitpunkt etwa 55.000 Besucher in der Stadt geweilt haben.

Zahlreiche Besucher waren wegen des Feuerwerks in der Stadt, das wie erwähnt exakt um 23 Uhr begann, 15 Minuten andauerte und den abschließenden Höhepunkt der diesjährigen Emmes darstellte. Es war allerdings nicht der Abschluss des Abends, der sich bei angenehmen Witterungsbedingungen noch bis weit in die Nacht hineinzog. Die Emmes 2012 war aus diesmal eine außergewöhnliche Veranstaltung und erwies sich erneut als eines der größten Volksfeste an der Saar.