Einer der größten Windparks der Welt steht auf Stahl von Dillinger

Dillingen. Mit dem 2017 in Betrieb genommenen Offshore-Windpark „Gemini“ gründet einer der weltweit größten Offshore-Windparks auf Stahl von Dillinger. Gemini (Zwillinge) steht für die zwei Seegebiete, in denen der Windpark bei Wassertiefen bis zu 36 Meter errichtet wurde. Etwa 85 Kilometer nördlich der Küste der Provinz Groningen gelegen, zählt sein Standort zu den windreichsten vor der niederländischen Küste.Gemini Windpark steht auf Stahl von Dillinger
Der Gemini-Windpark erstreckt sich über 68 km² und umfasst insgesamt 150 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 600 MW. Damit zählt er aktuell zu den leistungsfähigsten Windparks der Welt und kann über 400 000 Haushalte in den Niederlanden mit Strom versorgen. Die Turbinen gründen auf bis zu 73 Meter langen „Monopiles“ – im Meer verankerte Fundamente, die aus dickwandigen großen Konstruktionsrohren bestehen – mit Durchmessern von bis zu 7 Metern.
Für diese Stahlgründungen lieferte Dillinger rund 94 500 Tonnen thermomechanisch gewalzte (TM) Bleche in Blechdicken bis 95 mm. Mit Einzelblechgewichten von bis zu 32 Tonnen wurdeFür das  gigantische Projekt wurden die enormen Produktionsmöglichkeiten für TM-Bleche bis an die damalige Grenze des Machbaren ausgeschöpft. n für dieses gigantische Projekt die enormen Produktionsmöglichkeiten für TM-Bleche bis an die damalige Grenze des Machbaren ausgeschöpft. Mittlerweile kann Dillinger diese Stähle sogar in 35 Tonnen Einzelblechgewicht liefern und ist damit technologisch weltweit führend.
Ein Blick auf die Liste der größten Windparks zeigt, dass Stahl aus dem Saarland hier eine tragende Rolle spielt: So lieferte Dillinger etwa für den seinerzeit größten Offshore-Windpark „Hornsrev“, der durch die jeweils leistungsfähigsten Windparks „Thanet“, „Walney“, „London Array“ oder „Dan Tysk“ abgelöst wurde, für deren Gründungen Dillinger ebenfalls Grobbleche geliefert hat.

Print Friendly, PDF & Email