Gemeinde Mettlach wird Stundungsantäge für Firmen großzügig behandeln, Vollstreckung vorerst ausgesetzt

Für viele Geschäfte und Firmen wird die Corona-Krise zur Existenz-Frage. Wenn Geschäfte, Gastronomen und Firmen die Krisenzeit nicht überstehen, wird auch das Leben und Wohnen nach der Krise in Mettlach deutlich unattraktiver.
Bürgermeister Daniel Kiefer hofft, dass jeder dazu beiträgt, das Schlimmste für die Gemeinde Mettlach zu vermeiden: „In den letzten Jahren gab es nochmals einen merkbaren Aufschwung durch touristische und gewerbliche Neuansiedlungen und wir haben mit unserer Wirtschafts- und Tourismuspolitik erste kleine Erfolge erzielt. All diese Mühe droht aber durch den Corona-Virus in kürzester Zeit zunichte gemacht zu werden. Wollen wir das? Denn das werden dann auch die Vermieter deutlich zu spüren bekommen. Bei hohem Leerstand und hoher Arbeitslosigkeit wird auch eine Nachvermietung der Gewerbeflächen über eine lange Zeit um ein Vielfaches schwieriger.“
Der Mettlacher Verwaltungschef ist davon überzeugt, dass es nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung gelingen kann, die Wucht der Krise abzumildern und den Firmen eine Überlebenschance zu geben. Er betont: „Wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, können wir es gemeinsam schaffen. Gerade in solchen Krisen muss man zusammenstehen“.
Die Coronakrise stellt auch die Mettlacher Wirtschaft vor große Probleme. „Als Gemeinde werden wir daher in Anlehnung an das von der Bundesregierung bereits beschlossene Maßnahmenpaket ebenfalls schnell und unbürokratisch Hilfe anbieten, um schwierige finanzielle Situationen bewältigen zu können“, sagt Kiefer.
Nicht zuletzt zum Schutz der Mettlacher Arbeitsplätze sollten Anträge auf Herabsetzung von Gewerbesteuervorauszahlungen von den Finanzämtern ab sofort bevorzugt bearbeitet und bewilligt werden. Stundungsanträgen wird seitens der Gemeinde großzügig, für vier Monate zunächst zinslos, entsprochen. Gewerbetreibende können sich unter 06864/ 83-37 bzw. -40 oder an finanzen@mettlach.de an die Finanzabteilung der Gemeinde Mettlach wenden.
Aber auch die Vermieter von gewerblich genutzten Räumen sollten, nach Vorstellung des Mettlacher Verwaltungschefs, wohlwollend prüfen, ob Sie für eine beschränkte Zeit den Unternehmen die Netto-Kaltmiete komplett oder zu mindestens teilweise erlassen können. Denn mit der Reduzierung der Fixkosten erhöht sich die Chance, dass die Firmen diese schwere Krise überleben können. „Wenn in einigen Monaten alle Ladenlokale und Büroräume leer stehen, haben wir viel mehr verloren und stehen nach der Corona-Krise vor einem irreparablen Scherbenhaufen.“, so Bürgermeister Daniel Kiefer.
Gleichzeitig kann das Problem damit aber auch nicht allein auf die Schultern der Eigentümer abgeladen werden – vor allem wenn die Immobilie noch mit einem entsprechenden Immobilienkredit belastet ist. „Ich würde mir daher auch wünschen, dass das Land parallel mit den Banken für diese Situationen eine Lösung findet, um mögliche Immobilienfinanzierungen, die durch die Mietzahlungen bedient werden, möglichst zinsfrei auszusetzen. Vielleicht können sich aber auch die Banken selbst zu einem solchen solidarischen Schritt durchringen“ sagt Kiefer hierzu.

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