Saarlouiser Aufführung der Passionsspiele gehören für viele untrennbar zu Ostern

Saarlouis. Seit nunmehr 27 Jahren wird in Saarlouis mittlerweile die Passionsgeschichte aufgeführt, wie von Anfang an von der „Gruppo Via Crucis“. Die Regie führte auch in diesem Jahr von Giuseppe di Rosa, der seinerzeit auch der Gründungsvater der Aufführung war.
Im Lauf der 27 Jahre galt es zahlreiche Schwierigkeiten zur Seite zu räumen, manchmal Schwierigkeiten organisatorischer Art – wiewohl hier die Stadt Saarlouis vorwiegend in Form der Unter
5574stützung durch den nbs oder aber durch den Ausfall von Darstellern, der manchmal kurzfristig erfolgte. Die Darsteller sind Laien, die Hauptdarsteller sind seit Jahren die gleichen. So stellt Andreas Meder beispielsweise seit fünf Jahren Jesus dar, zuvor spielte er mehrere Jahre den Hohepriester. Auch die Darstellerin der Maria ist schon seit acht Jahren dabei, die Rolle der Maria hat sie vor fünf Jahren übernommen.
Auch in diesem Jahr weilten zahlreiche Besucher in der Stadt, weil für viele die Aufführung der Passionsspiele untrennbar zu Ostern gehört. Der erste Teil der Passionsgeschichte wurde wie eigentlich immer auf dem Großen Markt gespielt vom letzte Abendmahl bis zur Verurteilung. Von dort aus wurde der Weg zur Kreuzigungsstätte angetreten, die si
5612ch seit fünf Jahren am Kleinen Markt befindet. Auf dem Weg dorthin, der durch die Französische Straße führt, wurden die Szenen, die man aus dem Kreuzweg kennt, nachgestellt am kleinen Markt dann die Kreuzigungsszene. An deren Ende dann die Abnahme vom Kreuz, die intensiv vorgetragene Trauer Marias, dann kräftiger Applaus von hunderten von Besuchern. Schließlich das Schlusswort von Giuseppe di Rosa, der mittlerweile 71 Jahre alt ist und eigentlich schon seit zwei Jahren zurücktreten will. Jedoch keinen Nachfolger findet und meint die Aufführung der Passionsspiele aufgeben, das gehe auch nicht. Bleibt zu wünschen, dass er noch lange Regie führen kann.

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