Wohnungssuche im Bienen-Hotel

Derzeit  summt es rund um das Bien-Hotel: Die Wildbienen suchen Raum  für ihren Nachwuchs. Sie  suchen ein “Schlupfloch”, das als Heimstatt für ihren Nachwuchs verwendet wird. Wenn es belegt  ist, wird es   mit dem sprichwörtlichen Bienenfleiß zugemauert .Bei Wikipedia haben wir die nachfolgende Information über Wildbienen gefunden: Es gibt etwa 30.000 unterschiedliche Wildbienenarten auf der Erde, in Deutschland sind es je nach Experten, Jahr der Publikation und verwendetem Artkonzept 548[1], gut 550[2], oder sogar 574.[3] In Baden-Württemberg leben dabei etwa doppelt so viele Arten wie in Schleswig-Holstein.[4]

Die Arten unterscheiden sich optisch durch Größe, Färbung oder Musterung, sind aber vielfach nur schwer bis zur Art bestimmbar. Sie zeigen Längen zwischen 1,3 Millimetern und drei Zentimetern.

Gravierend verschieden sind hingegen die bevorzugten Nahrungspflanzen und 7590Nistplatzanforderungen. Viele solitär lebende Wildbienen sind auf eine einzige Pflanzenart oder Gattung angewiesen, sind also Nahrungsspezialisten (oligolektische Arten). Diese Arten sind also auch auf die Blühzeit ihrer Nahrungspflanzen angewiesen. Andere Arten hingegen können Pollen von verschiedenen Pflanzen nutzen, sind also eher Generalisten (polylektische Arten). Diese Arten können dann auch längere Zeit im Jahr aktiv sein. Staatenbildende Bienen wie die Hummeln und manche Schmalbienen (Lasioglossum) sind ebenso wie die Honigbiene polylektisch. Stets dient der Pollenvorrat als Nahrung für die Larven. Die erwachsenen (adulten) Tiere nehmen als Betriebsstoff insbesondere Nektar auf.

Der Pollen wird unterschiedlich zum Nest transportiert. Wichtig ist dabei meistens, dass die Bienen verzweigte Haare haben. Viele Arten transportieren den Pollen mit den Hinterbeinen (Beinsammler), zum Beispiel die Gattungen Lasioglossum, Halictus und Macropis. Die Sandbienen (Andrena) haben zusätzlich zu den Sammelhaaren an den Beinen auch ein mit Haaren umstandenes „Körbchen“ an den Hinterseiten des Thorax. Die Hummeln tragen ebenso wie die Honigbienen den angefeuchteten Pollen auf der Außenseite der Hinterbeine, die glatt ist, aber mit Haaren umgeben („Höschen“). Die Arten der Megachilidae haben an der Ventralseite des Hinterleibes dichte Haare („Bauchbürste“), mit denen sie den Pollen transportieren. Die Maskenbienen und Holzbienen verschlucken den Pollen und transportieren ihn im Kropf, aus dem sie ihn im Nest (mit dem ebenso gesammelten Nektar) wieder auswürgen.

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