Sommerfest im Tierheim Hedwig Trampert

Das Hedwig Trampert Tierheim in Dillingen, das 2012 das alte Tierheim abgelöst hat, wird bekanntlich vom Tierschutzverein Untere Saar betrieben. Die Aufgaben sind vielfältig, in der Hauptsache werden allerdings heimatlose oder vernachlässigt oder gar verwahrtloste Tiere 8319aufgenommen. Jährlich erhalten auf diese Weise etwa 1000 Tiere ein neues zuhause, die nach Möglichkeit an neue Besitzer vermittelt werden. Das Einsatzgebiet ist relativ groß, es deckt die Landkreise Saarlouis und Merzig ab. Die Städte und Gemeinden können somit ihrer Pflicht zur Unterbringung von Fundtieren und verwahrlosten Tieren gerecht werden. Gerade die letzteren Fälle haben zugenommen. Dabei werden Tiere, die nicht artgerecht gehalten werden durch das Veterinäramt beschlagnahmt und dem Tierheim übergeben.
Der Betrieb des Tierheims verursacht naturgemäß Kosten. Dafür wird von allen Städten und Gemeinden ein Anteil von 96 Cent pro Anwohner an den Tierschutzverein überwiesen. Damit werden allerdings nur rund 50 % der Kosten abgedeckt. Die restlichen Kosten muss der Verein selbst aufbringen. Dies geschieht durch Geld- und Sachspenden, durch Tier-, Futter- und Zwingerpatenschaften oder auch durch Erbschaften. So hat eine größere Spende in Höhe von 10 000 Euro kürzlich die Anschaffung eines Ultraschallgerätes ermöglicht, das die Untersuchung erkrankter Tiere erleichtert. Eine weitere Einnahmequelle ist die Organisation Ein "tierischer" Flohmarkt8 fand viel Interesse    8321und Durchführung von Festen. So fand am vergangenen Wochenende das diesjährige Sommerfest des Tiervereins Untere Saar im Tierheim Hedwig Trampert statt. Feste dieser Art sind immer gut besucht, doch das diesjährige Fest hatte einen besonders guten Besuch vorzuweisen, der bereits am Morgen einsetzte. Am Ende waren es geschätzt 2000 Besucher. Viele davon warfen einen Blick auf die derzeit rund 40 Hunde, die im Tierheim versorgt werden, mancher davon spielt mit dem Gedanken einem der Tiere eine neue Heimstatt zu geben. Erste Gespräche wurden geführt, neue Kontakte geknüpft, wobei der Vorsitzende des Vereins, Peter Kaiser, zugleich der Leiter des Tierheims, erklärte bevor wir eines der von uns aufgenommenen Tiere weitergeben, versichern wir uns , dass es in gute Hände kommt.  Beim heißen Wetter tat ein kühles Bad gut  8320Das Hundehaus hat übrigens einen Namen erhalten, es heißt jetzt Hundehaus Rashid. Damit erinnert es an einen Hund gleichen Namens, der lange Zeit im Tierheim gelebt hat und viele Freunde hatte.

Reichlich Betrieb gab es auch im Katzenhaus, wo derzeit 110 Katzen untergebracht sind. Neben dem Besuch bei den Tieren gab es auch zahlreiche weitere Angebote. Eine Tombola lockte mit vielerlei Gewinnen, auf einem „tierischen“ Flohmarkt konnte man sich mit neuem und neuwertigem Zubehör für die eigenen Haustiere eindecken. Mit Kaffee und Kuchen, mit Schwenkern und Rostwürsten und anderen Gerichten –auch vegan oder vegetarisch -konnte man Hunger und auch den Durst mit kühlen Getränken stillen. Daneben konnte man sich über den Tierschutz und auch über die Vereinsarbeit informieren, zu der neben dem Tierheim auch noch weiter Aufgaben Neuer Name: Hundehaus Rashid    8323gehören. „Ohne unsere engagierten Mitarbeiter, ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wäre es unmöglich die gute Arbeit zum Wohl unserer Tiere zu leisten und dafür möchte ich ihnen aufrichtig danken“, sagte uns Peter Kaiser am Ende unseres Besuches am Ende unseres Besuches und gab uns noch etwas Nachdenkenswertes mit auf den Weg. Er sagte „Viele Menschen holen sich ein Tier ins Haus ohne sich Gedanken zu machen. Wenn das Lebewesen dann aus irgendeinem Grund stört, wird es abgegeben wie ein unnützer Gegenstand. Dieser „Gegenstand“ sitzt dann mit traurigen Augen bei uns. Glücklicherweise kommen aber immer noch sehr viele Menschen zu uns, die sich dieser Tiere annehmen und ihnen ein neues zu Hause schenken“. Deshalb sollte man darüber nachdenken, ob man bereit ist, dem „Gegenstand“ Tier die notwendige Sorgfalt und auch Zeit zu widmen, bevor man es anschafft.

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